Forschungsleiter:innen: Interesse der Gesellschaft, Wirtschaft und Industrie an der Forschung der FH/HAW ist hoch wie nie zuvor
Die Forschungsleiter:innen der Fachhochschulen und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (FH/HAW) nehmen ihr Treffen im Ausschuss für Forschung und Entwicklung der FHK zum Anlass, sich zur aktuellen politischen Diskussion über ihre künftigen Rahmenbedingungen zu äußern.
FH/HAW sind in der Forschung der am stärksten wachsende Hochschulsektor und die Nachfrage bzw. das Interesse an ihren Forschungsleistungen aus Gesellschaft, Wirtschaft und Industrie ist trotz schwieriger konjunktureller Lage so hoch wie noch nie. "Wir sind davon überzeugt, dass in wirtschaftlich angespannten Zeiten der anwendungsorientierten Forschung, wie wir sie betreiben, hohe Bedeutung zukommt. Innovationen müssen gerade jetzt rasch am Markt und in der Gesellschaft ankommen, um Wertschöpfung zu generieren und die Wettbewerbsfähigkeit unserer heimischen Betriebe zu stärken. Vor diesem Hintergrund appellieren wir an die Parteien der aktuellen Regierungsverhandlungen dringend die strukturellen Rahmenbedingungen der FH/HAW zu verbessern. ", so Johann Kastner, Leiter des FHK- Forschungsausschusses und Vizepräsident für Forschung und Entwicklung an der FH Oberösterreich.
Die Forschungsleiter:innen betonen, dass Qualität und Exzellenz in der anwendungsorientierten Lehre und Forschung für FH/HAW oberste Priorität hat. Im internationalen Vergleich führen sie mit bereits fünf erfolgreichen Hochschulen die Liste der European Universities an und sind in allen relevanten nationalen und internationalen Exzellenzprogrammen mit anwendungsorientierten Forschungsthemen vertreten. Durch ihren hohen Anwendungsbezug und jahrzehntelange Expertise in der kooperativen Forschung wissen die FH/HAW was die Wirtschaft braucht. " Gerade in wirtschaftlich angespannten Zeiten benötigen wir FH/HAW eine nachhaltige Finanzierung für unsere anwendungsorientierte Lehre und Forschung, um die Wirtschaft bei ihrem Sprung in die Zukunft zu unterstützen und auch im Bereich Gesundheit und Soziales Lösungen für die gesellschaftlichen Herausforderungen zu liefern. ", hebt Kastner hervor.
Zur aktuellen Debatte im Kontext des Doktorats führt Kastner aus: " Wir können nachvollziehen, dass die Universitäten ihren Wettbewerbsvorteil "Doktoratsrecht" ungern aufgeben wollen. Die Kooperation mit den Universitäten schätzen wir, aber unsere Forschungsinteressen sind nicht immer dieselben. Viele unserer Absolvent:innen und Forschenden gehen ins Ausland, vor allem nach Deutschland, wo FH/HAW anwendungs- und industrienahe Dissertationen anbieten. Dieser Brain-Drain bedroht den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Österreich. Wir appellieren daher an die künftige Regierung jetzt zu handeln und Doktoratsprogramme auch an den österreichischen FH/HAW zu ermöglichen, nach vorheriger Akkreditierung und damit qualitätsgesichert. "
Rückfragehinweis: Fachhochschul-Konferenz (FHK) Mag. Kurt Koleznik Telefon: 0664/4244294 E-Mail: kurt.koleznik@fhk.ac.at
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