EU soll Vorreiter bei Neuartigen Materialien werden
Europa soll nach Wunsch der EU-Kommission eine Vorreiterrolle bei sogenannten Neuartigen Materialien (engl.: "advanced materials") einnehmen. Dafür stellte die Brüsseler Behörde eine entsprechende Strategie vor. Unter anderem soll eine stärkere Vernetzung die Forschung in dem Bereich beschleunigen.
"Wir sind in Europa noch zu fragmentiert. Wir haben gute Forschung aber keine gemeinsame Herangehensweise", erklärte ein Kommissionsbeamter gegenüber Journalisten. Neuartige Materialien sind künstlich hergestellte Stoffe. Das Ziel ist es, Materialien mit spezifischen Eigenschaften zu schaffen. Diese können dann die Effizienz von beispielsweise Batterien oder Solarpanels erhöhen.
Einen konkreten Vorschlag für ein EU-Gesetz legte die Kommission nicht vor. Über das EU-Förderprogramm Horizon Europe will sie aber Investitionen in Höhe von 500 Millionen Euro in den Jahren 2025 bis 2027 auf den Weg bringen. Rund die Hälfte davon soll von privaten Kapitalgebern kommen. Darüber hinaus schlägt die EU-Kommission vor, einen sogenannten Technologie-Rat einzurichten, der die verschiedenen Maßnahmen koordinieren soll.