Großer Erfolg für Österreich im Rahmen der Marie Skłodowska Curie Postdoctoral Fellowship Ausschreibung 2022
Erfreuliches Ergebnis für österreichische Hochschul- und Forschungseinrichtungen: Die Marie Skłodowska-Curie Postdoctoral Fellowship Ausschreibung war mit mehr als 7.000 eingereichten Projektanträgen im Jahr 2022 das nach Anträgen größte Förderprogramm für individuelle Stipendien auf EU-Ebene. Österreichs Einrichtungen haben sich mit 150 Projektanträgen in Koordinationsfunktion an dieser Ausschreibung beteiligt und konnten in einem äußerst kompetitiven Auswahlverfahren den Zuschlag für zumindest 37 dieser Projekte erhalten. Damit ist die österreichische Erfolgsquote die höchste aller EU-Mitgliedstaaten.
Die Europäische Kommission hat kürzlich die Ergebnisse des Marie Skłodowska-Curie Postdoctoral Fellowhip Call 2022 (HORIZON-MSCA-2022-PF-01, Deadline 14.09.2022) veröffentlicht. Diese Ausschreibungsrunde war die erste, bei der die strengeren Einreichbedingungen zur Senkung der Anzahl eingereichter Anträge im Programm und Erhöhung der Erfolgsquote für Antragstellende voll in Kraft getreten sind. Die neuen Bedingungen sehen dabei unter anderem vor, dass nur Kandidaten und Kandidatinnen mit max. acht Jahren Vollzeit-Forschungserfahrung nach Erhalt des Doktorates einreichen können. Darüber hinaus gilt eine Sperre für die Wiedereinreichung von Projekten, sofern diese im vorhergehenden Call eine Bewertung von weniger als 70% der maximalen Punkteanzahl erreichen konnten.
Von den derzeit insgesamt 1.235 Projekte auf der Förderliste kommen 37 aus Österreich. Die Erfolgsquote für Österreich (Verhältnis der eingereichten und der geförderten Projekte) beträgt dabei 24,7% - die höchste aller EU Mitgliedsstaaten, gefolgt von den Niederlanden (24,3%), Dänemark (24,1%) und Lettland (20,0%). Die durchschnittliche Erfolgsquote über alle Mitgliedsstaaten hinweg liegt bei 18%.
Bundesminister Martin Polaschek ist erfreut über die ausgezeichnete Qualität der Anträge aus Österreich und betont: "Österreich konnte nicht nur die höchste Erfolgsquote aller Mitgliedsstaaten im Rahmen der letztjährigen Ausschreibung zu den Postdoctoral Fellowhips erreichen, sondern es haben auch fünf Projekte aus Österreich die maximale Punktezahl von 100 Punkten erreicht – das spricht für die Exzellenz des heimischen Forschungssystems. Dies zeigt sich auch in der Breite der erfolgreichen Beteiligungen: Die 37 Projekte auf der Förderliste kommen aus 14 verschiedenen österreichischen Hochschul- und Forschungseinrichtungen".
Mit Bezug auf die wissenschaftlichen Disziplinen haben österreichische Koordinatoren die höchste Anzahl an Anträgen im Bereich Sozialwissenschaften eingereicht (54 der 150 Einreichungen), gefolgt von den Bereichen Physik (26/150) und Lebenswissenschaften (25/150).
Insgesamt können die österreichischen Projekte auf der Förderliste mit einer Förderung von rund 7 Millionen Euro durch die EU rechnen. Weitere 25 Projekte aus Österreich stehen noch auf der sogenannten "Reserveliste" und können bei zusätzlichem verfügbaren Budget ebenfalls noch auf eine Förderung hoffen.
Bei Interesse an den verschiedenen Ausschreibungen im Rahmen der Marie Skłodowska-Curie Aktionen bietet die FFG als Nationale Kontaktstelle (National Contact Point, NCP) ein breites Unterstützungsangebot, das neben Informationsveranstaltungen und Trainings zur Antragstellung auch Feedback zu Projektanträgen umfasst. Nähere Informationen finden sich unter:
Horizon Europe: https://www.ffg.at/europa/heu/msca
Rückfragehinweis: Andreas Jilly Pressesprecher des Bundesministers Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung Minoritenplatz 5, 1010 Wien Tel.: +43 1 53120 – 5025
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/43/aom
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