Tiroler Konsortium mit 5 Mio. Euro für emissionsfreie H2-Mobilität
Ein Tiroler Konsortium, bestehend aus Projektpartnern wie etwa der Tiroler Wasserkraft AG, der Postbus AG oder der Standortagentur Tirol, hat 5 Mio. Euro für emissionsfreie H2-Mobilität aufgestellt. Mit Förderanträgen wurden davon 2 Mio. Euro aus dem Bundes-Fördertopf FFG (Forschungsförderungsgesellschaft) lukriert, die restlichen 3 Mio. Euro hat man selbst auf die Beine gestellt.
Kern des Projekts "H2Alpin" ist, dass Tirol seine "Pionierrolle" rund um die Wasserstoff-Technologie ausbauen wolle. Neben dem Ausbau der emissionsfreien H2-Mobilität wolle man mit dem aufgestellten Geld aber auch Brennstoffzellen-Lkw und Busse für den Güter- und Personenverkehr anschaffen. "Ziel dieses landesweiten Schulterschlusses ist es, Erkenntnisse für die Anwendbarkeit von Wasserstoffmobilität im Güterschwer- und Personennahverkehr in Tirol zu erlangen und so schlussendlich die Mobilitätswende in Tirol zu beschleunigen", erklärte Marcus Hofer, Geschäftsführer der Standortagentur Tirol.
Tirol als "Wasserstoff-Leuchtturmregion"
Insgesamt passe das jetzige, 5 Mio. Euro schwere Projekt in das Selbstverständnis von Tirol als "Wasserstoff-Leuchtturmregion", betonte Landeshauptmannstellvertreter und Energiereferent Josef Geisler (ÖVP). "Wasserstoff ist ein Baustein der Energiewende. Tirol bietet von Natur aus sehr gute Voraussetzungen, um sich als Leuchtturmregion für die Entwicklung von Anwendungen von Wasserstoff-Technologie im alpinen Raum zu profilieren", so Geisler.
Mit diesem Projekt werde Pionierarbeit geleistet, wie Umweltlandesrätin Landeshauptmannstellvertreterin Ingrid Felipe (Grüne) herausstrich: "In Bezug auf H2-Fahrzeuge gibt es zwar bereits urbane Pilotprojekte, für die alpine Anwendung fehlt es jedoch noch weitgehend an wichtigen technischen Erfahrungswerten, um die Fahrzeuge weiterzuentwickeln und alltagstauglich zu machen. Im Rahmen von ,H2Alpin' werden H2-Busse und H2-LKWs unter alpinen Bedingungen wie Temperaturextreme, Schnee, kurvenreiche Bergstraßen, etc. erstmals umfassend getestet und analysiert."