"Gemeinsam gegen Krebs" - SVS-Versicherung will Vorsorge forcieren
In Österreich erkranken rund 45.000 Menschen jedes Jahr an Krebs. Für einige Krebsarten gibt es sehr effiziente und unkomplizierte Vorsorgeuntersuchungen und Früherkennungsprogramme. Diese bringen bessere Heilungschancen, schonendere Behandlung oder verhindern eine Erkrankung sogar. Die Sozialversicherung der Selbstständigen (SVS) will nun mit der Aktion "Gemeinsam gegen Krebs" mehr Personen dazu bringen, die Untersuchungen wahrzunehmen.
"2025 steht bei der SVS ganz im Zeichen der Krebsvorsorge. Wir starten mit 'Gemeinsam gegen Krebs.' die größte Krebsvorsorge-Aktion Österreichs. 1,3 Millionen SVS-Versicherte werden mit einem 100-Euro-Bonus motiviert, die angebotenen Krebsvorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen", erklärte Peter Lehner, Obmann der Sozialversicherung der Selbstständigen (SVS) bei der Präsentation der Initiative am Dienstag in Wien.
Die Untersuchungen umfassen: Hautkrebsvorsorge, Prostatakrebsvorsorge, Brustkrebsvorsorge und Darmkrebsvorsorge. Die Brustkrebsvorsorge und die Darmkrebsvorsorge stehen ab dem Alter von 40 Jahren zur Verfügung, die Hautkrebsvorsorge bereits ab dem Alter von 18 Jahren. "Mit 2025 wird das Ziel verfolgt, die Krebsvorsorgeuntersuchungen um 30 Prozent in diesem Jahr zu erhöhen", betonte Lehner.
50 Prozent der Krebstodesfälle in Europa vermeidbar
Unterstützt wird die Aktion auch von der Österreichischen Krebshilfe. "Jeder Mann und jede Frau kann entscheidend zur Vorsorge oder Früherkennung von Krebs beitragen: durch die Inanspruchnahme von Krebs-Früherkennungsuntersuchungen und durch einen gesunden Lebensstil. Studien zeigen, dass ca. 50 Prozent aller Krebstodesfälle in Europa vermeidbar wären – durch z. B. Nichtrauchen, regelmäßige Bewegung, Vermeidung von Übergewicht, vernünftigem Umgang mit Alkohol und Inanspruchnahme von Impfangeboten wie der HPV-Impfung", so Krebshilfe-Präsident Paul Sevelda.