EU-Kommission empfiehlt Hochschulen mehr Schutz gegen Cyberangriffe
Die EU-Kommission hat Empfehlungen veröffentlicht, wie sich Hochschulen und andere Forschungseinrichtungen besser gegen Cyberangriffe und Erpressungen aus dem Ausland schützen können. Dazu zählen etwa Schulungen zum Datenschutz und zur Cybersicherheit für Mitarbeitende und Studierende, wie am Dienstag mitgeteilt wurde. Auch aus anderen Bereichen werden Praktiken zur Unterstützung von Hochschulen und Forschungseinrichtungen aufgezeigt.
Als mögliche Beispiele werden in einem Arbeitspapier Hackerangriffe und Desinformationskampagnen zur Diskreditierung von Forschungsergebnissen genannt. Demnach könnte auch eine Gefahr von Mitarbeitern ausgehen, die erst aus dem Ausland angeworben und dann gezwungen oder erpresst würden, Zugang zu vertraulichen Forschungsergebnissen zu ermöglichen.
Als "ausländische Einmischung" wird den Angaben zufolge auch gesehen, wenn ein staatlicher Akteur aus einem Drittland Aktivitäten durchführt, die etwa verdeckt oder betrügerisch sind und den EU-Werten und -Interessen zuwiderlaufen. Dadurch, dass europäische Wissenschaft und Forschung in den vergangenen Jahrzehnten zunehmend in Ländern außerhalb der EU aktiv sei, sehe man eine Reihe von Risiken und Herausforderungen, die es zu bewältigen gelte.