Gewerkschafter fordern eigene Schulregeln für Coronapositive
Die Unabhängigen LehrergewerkschafterInnen (ÖLI-UG) fordern die Einführung von Distance Learning für corona-positive Pädagogen und Schüler ohne Symptome. Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) müsse dazu abweichend von den Vorgaben des Gesundheitsministeriums eigene Schulregeln vorgeben, hieß es in einem Offenen Brief. Ansonsten würde die gesetzliche Fürsorgepflicht des Arbeitgebers verletzt.
Nach den Vorgaben des Gesundheitsministeriums dürfen symptomlose Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer trotz positiven Covid-Tests mit FFP2-Schutzmaske grundsätzlich arbeiten. Schülerinnen und Schüler dürfen ebenfalls mit Maske die Schule besuchen - ausgenommen ist nur die Volksschule (weil angenommen wird, dass jüngere Kinder nicht über längere Zeit die Maske korrekt tragen können).
"Würde die COVID-19-Verkehrsbeschränkungsverordnung unmittelbar auf den Schulbetrieb umgelegt, so würde es sich dabei unserer Meinung nach um eine Mischung aus Verantwortungslosigkeit und Fahrlässigkeit an der Grenze zur Körperverletzung von Gesunden handeln", meint die ÖLI-UG. Dagegen hätte das Distance Learning für Covid-Erkrankte schon einmal gut funktioniert. "Diese Regelung hatten wir schon und sie hat sich bewährt."
Auch abseits der Volksschule sei "permanentes, korrektes Maskentragen im Schulalltag schlichtweg weltfremd", argumentieren die Gewerkschafter.