Danube Private University Krems schreibt NÖ-Medizinstipendien aus
Die Danube Private University (DPU) Krems schreibt Stipendien für das Studium der Humanmedizin aus. Bewerber müssen sich dazu verpflichten, nach der Facharztausbildung fünf Jahre lang in Niederösterreich im niedergelassenen Bereich oder in den Krankenanstalten der Landesgesundheitsagentur (LGA) tätig zu sein. Anmeldeschluss für das NÖ-Stipendium der DPU ist der 31. Mai, das Zulassungsverfahren wird laut einer Aussendung von Donnerstag spätestens Ende August beendet sein.
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Ziel sei, die medizinische Versorgung in Niederösterreich zu verbessern und mitzuhelfen, den Ärztemangel einzudämmen. Es werden "wohl mindestens 20 Stipendien für Niederösterreich vergeben werden können", teilte Robert Wagner, Direktor Strategische Hochschulplanung, Management und Wissenschaft der DPU, auf Anfrage mit. Die Bewerber sollten ihren Hauptwohnsitz im Bundesland haben. Stipendiaten müssen keine Gebühren für das sechs Jahre lange Studium zahlen. Der Bachelorstudiengang findet in Krems statt, der Master soll in Wiener Neustadt angesiedelt sein, informierte die DPU.
"Die Stipendien werden vorbehaltlich der positiven Akkreditierung vergeben", hielt Wagner fest. Die Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria (AQ Austria) hatte 2021 die erneute Zulassung des Masterstudiengangs Humanmedizin der DPU verweigert. Nun sehen die Gutachter im Akkreditierungsverfahren alle Kriterien erfüllt, wie vergangenen Freitag bekannt wurde. Eine Entscheidung der AQ Austria über die Zulassung soll voraussichtlich am 15. Mai fallen.
"Mit den geplanten 20 Stipendien kann es gelingen, die nächste Generation von Ärztinnen und Ärzten in den NÖ Kliniken oder auch im niedergelassenen Bereich in Niederösterreich zu halten", reagierte Landesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP). Maßnahmen wie diese könnten aber nur eine Teillösung sein: "Eine bevorstehende Pensionierungswelle und die sich ändernden demografischen Rahmenbedingungen zeigen, dass es einfach notwendig ist, sich dieser Thematik in der Gesamtheit anzunehmen und endlich mehr Ärztinnen und Ärzte auszubilden", erklärte der für die Landeskliniken zuständige Landesrat.