Industrie begrüßt Begutachtungsentwurf zum Universitätsgesetz
Positiv bewertete der Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), Mag. Christoph Neumayer am 13. Juli die wesentlichen Eckpfeiler des Begutachtungsentwurfes der Novelle des Universitätsgesetzes: "Wesentlich sind aus Sicht der Industrie insbesondere die Verlängerung der bestehenden Zugangsregelungen in den fünf Studienfeldern auf Basis der Ergebnisse der IHS-Evaluierungsberichte und die Festlegung von klaren Rahmenbedingungen für die Studieneingangs- und Orientierungsphase inklusive der Informationspflichten für die Universitäten", denn so Neumayer: "Ein umfassend geregelter Hochschulzugang ist unverzichtbar für Studierende und Universitäten sowie schließlich auch für einen starken Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Österreich." Es gehe nicht nur darum, Studierendenströme zu lenken, sondern insbesondere darum, Qualität für Studierende zu erhöhen, Abbrecherquoten zu verringern und damit Planungssicherheit für die Universitäten zu erreichen.
Von einem umfassenden Zugangsmanagement sei man allerdings noch ein Stück des Weges entfernt: "Es braucht eine Ausdehnung der Zugangsregelungen auf weitere Fächer, flächendeckende Studiengebühren samt umfassendem Stipendiensystem sowie eine hochschulsektorenübergreifende Gesamtstrategie, die die Eckpfeiler für die künftige Weiterentwicklung des österreichischen Hochschulraums vorgibt", so Neumayer. Dazu lägen konstruktive Vorschläge auf dem Tisch, etwa das zu Jahresbeginn veröffentlichte Hochschulpapier der Industriellenvereinigung "Beste Bildung für Österreichs Zukunft -Hochschulen zukunftsorientiert weiterentwickeln."
Begrüßt werden auch die im Begutachtungsentwurf vorgesehenen Maßnahmen, um eine Basis für durchgängige Karriereperspektiven an Universitäten zu schaffen. Darüber hinaus seien aber auch entsprechende Ressourcen notwendig, um ein echtes durchgängiges Tenure-Track-System an den Universitäten nachhaltig sicherzustellen. "Wir brauchen Karrierewege an unseren Universitäten, die für die weltbesten Forschenden und Lehrenden attraktiv sind, um Österreich als international attraktiven Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort zu positionieren, internationale Talente anzuziehen und diese auch langfristig im Land zu halten", so der Generalsekretär. Darüber hinaus seien aber auch neue Karrierewege mit offenen Schnittstellen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft gefragt. "Es muss uns gelingen, eine echte Willkommenskultur für Forscherinnen und Forscher, Neuankömmlinge und hochqualifizierte Personen mit Migrationshintergrund in Österreich zu etablieren. Dazu müssen alle Beteiligten an einem Strang ziehen: Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und schließlich auch die Zivilgesellschaft", appellierte Neumayer abschließend.
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