Ars Electronica Festival 2024: Kunst trifft Wissenschaft am JKU MED Campus
Der Medizinische Campus der Johannes Kepler Universität Linz ist heuer erstmals einer der Schauplätze des Ars Electronica Festivals - und das genau zum 10-jährigen Jubiläum der Medizinischen Fakultät. Im Herzen von Linz präsentiert die JKU, bei freiem Eintritt, innovative Projekte an der Schnittstelle von Wissenschaft und Kunst, die angelehnt an das Festivalthema "HOPE - who will turn the tide" zum Staunen, Nachdenken, Mitmachen und Diskutieren einladen.
Wie sieht es im Inneren unseres Körpers aus? Welche menschlichen Schicksale sind hinter digitalen Plattformen verborgen? Wie klingt Musik über KI? Und was haben Darmbakterien mit unseren Emotionen zu tun?
Dies alles und mehr machen insgesamt zehn JKU Art & Science-Projekte, die u.a. vom Linz Institute of Technology (LIT) gefördert werden, beim diesjährigen Ars Electronica Festival sichtbar, hörbar und erlebbar - und das bei freiem Eintritt und öffentlich zugänglich am JKU MED Campus, in der POSTCITY (Erdgeschoss) und im Linzer Mariendom.
Neue Ideen und Kreativität sind gefragt
JKU Rektor Stefan Koch ist begeistert: "Egal ob wir an die Klimakrise, die Inflation oder Künstliche Intelligenz denken: Neue Ideen und Kreativität sind gefragt, damit wir unsere Zukunft nachhaltig gestalten können. Wissenschaft und Kunst können dafür wichtige Impulse geben. In diesem Sinne freut es mich sehr, dass JKU Forscher*innen beim diesjährigen Ars Electronica Festival wieder Einblicke in ihre interdisziplinäre Arbeit geben - erstmals auch am JKU MED Campus in der Linzer Innenstadt."
Der JKU MED Campus bietet bei seiner Premiere als Festival Location ein vielseitiges Programm, das auch dazu einlädt, den 2021 eröffneten Campus zu erkunden. Von der Piazza, wo das Projekt "Spaceship from Hope" alle Blicke auf sich zieht, bis zum Laborgebäude, dem JKU medSPACE, dem Lehrgebäude, mit der Ars Electronica-Ausstellung "Applied Virtualities: Extended Reality in Practice", und der Bibliothek werden fast alle Bereiche mit Art & Science-Projekten, (interaktiven) Installationen sowie Ausstellungen bespielt.
Spannende Einblicke in medizinische Spitzenforschung
JKU Vizerektorin für Medizin, Elgin Drda, freut sich, dass der JKU MED Campus eines der Festivalzentren ist: "Der JKU MED Campus ist ein lebendiger Begegnungsraum für unsere Studierenden, Forschenden und Lehrenden. Umso mehr freut es mich, dass ich im Jubiläumsjahr der Medizinische Fakultät der JKU alle Linzer*innen einladen darf, unseren Campus im Zuge des Ars Electronica Festivals zu besuchen. Es warten spannende Einblicke in unsere medizinische Spitzenforschung und innovative Lehre, unter anderem in unserem weltweit einzigartigen JKU medSPACE. Machen Sie sich selbst ein Bild davon, wie Universitätsmedizin im Herzen von Linz mit Kunst verschmilzt."
Ars Electronica Geschäftsführer Gerfried Stocker betont: "Die Zusammenarbeit von Kunst und Wissenschaft liegt im Trend - zumindest in Eröffnungsreden oder Strategiepapieren. In der Realität liegen die Dinge komplizierter, weshalb mich die enge Zusammenarbeit zwischen Ars Electronica und Johannes Kepler Universität Linz besonders freut. Die Kollaboration von Kunst und Wissenschaft ist so wichtig, weil sie - da wie dort - etablierte Prozesse und Denkmuster hinter sich lässt und auslotet, wie man Dinge völlig anders betrachten und gemeinsam vorantreiben kann. In einer Welt, die sich zunehmend schneller verändert, sind genau diese Bereitschaft und Fähigkeit respektvoll und effektiv zusammenzuarbeiten, der Schlüssel zum Erfolg. Am JKU MED Campus können sich alle ein Bild davon machen."
Quantenkonzert im Mariendom als Weltpremiere
Und wie klingt Bruckners Werk als Quantenkonzert? Dies zeigt eine einzigartige Weltpremiere zur Eröffnung des Ars Electronica Festivals am Mittwoch, 4. September: Im Linzer Mariendom erklingt Bruckners Werk - auf völlig neue Weise, mithilfe von Quantenmechanik. Die Domorganisten spielen live auf den beiden widerhallenden Kirchenorgeln und füllen den spektakulären akustischen Raum des Mariendoms. Verschränkte Photonenpaare aus Lasern übernehmen die Rolle eines*r Dirigenten*in und zeigen die unglaublichen Erkenntnisse der zweiten Quantenrevolution in einer Aufführung, taggenau am 200. Geburtstag von Anton Bruckner. Möglich gemacht wird das durch eine Zusammenarbeit des JKU Instituts für Integrierte Schaltungen mit der TU Wien, der Universität Innsbruck, der Kunstuniversität Linz und Internationalen Künstler*innen im Zuge des Bruckner-Jubiläums.
Alle Informationen zum Ars Electronica Festival 2024: jku.at/aefestival und ars.electronica.art/hope