Infos zum Thema "Ein Jahr Krieg in der Ukraine" leicht verständlich (in den Sprachstufen B1 und A2)
Sprachstufe B1:
Der Ukraine-Krieg dauert schon ein Jahr
Am 24. Februar, also vor rund einem Jahr, hat Russland das Nachbarland Ukraine angegriffen. Seitdem hat sich der Krieg zum größten Konflikt in Europa seit dem 2. Weltkrieg entwickelt. Denn Russland dachte zuerst, dass es die Ukraine schnell besiegen wird. Doch es passierte genau das Gegenteil. Die Ukraine wehrte sich heftig und der Krieg wurde immer schlimmer. Millionen Menschen sind auf der Flucht, die Zahl der Toten kann man nur schätzen.
Wie lange der Krieg noch dauert, weiß niemand. Experten sagen, dass es noch Jahre bis zu einem Frieden dauern kann. Sie halten auch einen militärischen Sieg der Russen für unmöglich. Aber auch die Ukraine kann die russischen Soldaten nicht mit Waffen-Gewalt aus dem Land vertreiben.
Russland und die Ukraine haben eine gemeinsame Geschichte
Russland ist das größte Land der Erde. Russland ist der Nachfolge-Staat nach dem Zusammenbruch der Sowjet-Union im Jahr 1991. Die Ukraine war auch ein Teil der Sowjet-Union. Im Laufe der Geschichte gehörten die Gebiete der heutigen Ukraine aber immer wieder auch zu Polen und Litauen oder dem Großfürstentum Moskau. Daraus wurde später Russland. Ukraine heißt auf Deutsch Grenzland. Damit ist vor allem die Grenze zur Steppe im Osten Europas gemeint.
Durch die Ukraine fließt der Fluss Dnjepr. Dieser große Fluss teilt die Ukraine in einen östlichen und einen westlichen Teil. Die Gebiete östlich des Dnjepr waren immer unter dem Einfluss aus Russland. Das Gebiet der heutigen Ukraine war daher immer umstritten und meistens auf viele Staaten aufgeteilt. Teile der Ukraine gehörten etwa zu Polen und Litauen oder auch zum Habsburgerreich, vereinfacht gesagt Österreich. Erst in der Folge des 1. und 2. Weltkriegs kam dann die ganze heutige Ukraine zu Russland.
Das Wort Russland stammt vermutlich vom Wort Rus ab. Gemeint ist damit ein Reich, das vor ungefähr 1.200 Jahren entlang des Dnjepr entstand. Hauptstadt der Rus war Kiew, die heutige ukrainische Hauptstadt. Man kann also sagen, dass die Ursprünge Russlands in der heutigen Ukraine liegen.
Was seit dem 24. Februar noch geschah
Der Überfall Russlands auf die Ukraine hat in der Nacht auf den 24. Februar 2022 begonnen. Die russischen Truppen griffen zuerst die ukrainische Hauptstadt Kiew an. Doch die Ukrainer wehrten diesen Angriff ab. In den folgenden Monaten konzentrierten sich die Kämpfe auf den Osten und Süden der Ukraine. Die Russen eroberten zum Beispiel die Städte Cherson, Mariupol und das Atomkraftwerk Saporischschja.
Anfang April zogen die russischen Soldaten dann aus dem Gebiet rund im Kiew ab. Danach wurden in Butscha, einem Vor-Ort von Kiew, hunderte Leichen gefunden. Die Zivilisten dort sollen von russischen Soldaten erschossen worden sein. Russland bestreitet diese Vorwürfe. Ebenfalls noch im April kontrollierte die russische Armee fast die ganze Region Luhansk im Osten der Ukraine. Luhansk gehört mit der Region Donezk zum sogenannten Donbas.
Im Donbas gibt es seitdem heftige Kämpfe am Boden. Die Stadt Soledar zum Beispiel wurde völlig zerstört. Zugleich beschießt Russland immer wieder Städte in der ganzen Ukraine. Die Raketen treffen Wohnhäuser, Kraftwerke und Fabriken. Bei diesen Angriffen sterben immer wieder Menschen. Oft gibt es aber auch keinen Strom und die Menschen können nicht mehr heizen.
In den letzten Monaten hat die Ukraine aber immer mehr Waffen von den USA und vielen europäischen Ländern bekommen. Mit diesen Waffen konnte die Ukraine einen Gegen-Angriff starten. Sie eroberte zum Beispiel die Region Charkiw sowie die Städte Isjum und Cherson zurück. So wie in Butscha wurden auch in Isjum hunderte gefolterte Leichen entdeckt.
Was passierte in den Jahren vor dem Ukraine-Krieg?
Im Jahr 2013 kam es zu einer Revolution vieler Ukrainer gegen ihren damaligen Präsidenten. Dieser war nämlich plötzlich dagegen, dass sich die Ukraine weiter der EU annähert. Er flüchtete 2014 nach Russland. Im Osten der Ukraine gab es aber Gruppen, die Russland mehr mochten als die EU. Sie waren daher gegen die Revolution und riefen die Volksrepubliken Donezk und Luhansk aus. Diese Gruppen bekamen Hilfe von der russischen Armee. Die Ukraine verlor daher die Kämpfe im Osten.
Im Frühling 2014 wollten sich dann auch die Bewohner der Halbinsel Krim von der Ukraine trennen. Bewaffnete Russen besetzten das Regional-Parlament und organisierten eine Abstimmung über die Unabhängigkeit der Krim. Die Bevölkerung stimmte für den Anschluss der Krim an Russland. Auch das konnte die Ukraine letztlich nicht verhindern. Die Halbinsel Krim liegt im Süden der Ukraine. Die Mehrheit der Bevölkerung auf der Krim sind Russen.
8 Jahre später kam es dann zum russischen Angriff auf die Ukraine. Der russische Präsident Wladimir Putin hat mit dem Krieg mehrere Ziele. Er will, dass Russland wieder so mächtig wird wie früher. Putin sagt auch, dass Russland von dem westlichen Verteidigungs-Bündnis NATO bedroht wird. Und er sagt, dass er mit dem Angriff die russisch sprechende Bevölkerung in den Regionen Luhansk und Donezk vor den Ukrainern schützen will.
Wer sind Wladimir Putin und Wolodymyr Selenskyj?
Die Präsidenten von Russland und der Ukraine heißen Wladimir Putin und Wolodymyr Selenskyj. Putin ist 70 Jahre alt. Er arbeitete zunächst beim KGB. Das war der Geheimdienst der früheren Sowjetunion. Aus der Sowjet-Union wurde im Jahr 1991 Russland. Ein Jahr später wurde Putin Vize-Bürgermeister von Sankt Petersburg. Im Jahr 2000 wurde Putin als russischer Präsident gewählt. Seitdem war er bis auf die Jahre 2008 bis 2012 durchgehend Präsident von Russland.
In seiner Zeit als Präsident regierte Putin immer autoritärer. Das heißt, er ließ andere Meinungen nicht zu. Er verbot daher zum Beispiel Zeitungen, die ihn kritisierten. Putin führte aber auch Krieg gegen Tschetschenien. Das ist eine russische Region, die selbstständig werden wollte. Russland mischte sich auch in den Bürgerkrieg in Syrien ein und half dem dortigen Diktator. Das alles führte dazu, dass die Beziehungen von Russland zu Europa und den USA immer schlechter wurden.
Wolodymyr Selenskyj ist 44 Jahre alt. Er war Schauspieler und Komiker. In einer Fernseh-Serie spielte er einen Geschichts-Professor, der plötzlich Präsident wurde. Und genauso geschah es auch im richtigen Leben. Selenskyj wurde 2019 zum Präsidenten der Ukraine gewählt. Seitdem hat er versucht, die Wirtschaft der Ukraine zu beleben und die Korruption zu bekämpfen. Korruption heißt, dass jemand seine Stellung ausnutzt, um sich selbst oder jemand anderem einen Vorteil zu verschaffen. Das ist verboten.
Über die Zahl der Toten gibt es nur Schätzungen
Wie viele Tote und Verletzte es im Ukraine-Krieg bisher gegeben hat, weiß man nicht genau. Es gibt dazu nur Schätzungen. Nach Angaben der Organisation UNO sind bisher ungefähr 7.000 ukrainische Zivilisten bei den Angriffen getötet worden. Dazu zählen auch 438 Kinder. Über 11.000 Zivilisten wurden in der Ukraine verletzt. In Wahrheit dürfte die Zahl der Toten und Verletzten aber weiter höher sein.
Die Anzahl der toten Soldaten kennt man ebenfalls kaum. Weder Russland noch die Ukraine wollen sagen, wie viele tote Soldaten es auf ihrer Seite gibt. Die Ukraine selbst sagt, dass über 120.000 russische Soldaten getötet oder verletzt wurden. Experten glauben aber, dass diese Zahl zu hoch ist. Bei den Ukrainern könnten über 100.000 Soldaten getötet oder verwundet worden sein.
Wie hilft die EU den Vertriebenen aus der Ukraine?
Seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine ist ein Viertel der ukrainischen Bevölkerung auf der Flucht. Die UNO schätzt, dass 7 Millionen Ukrainer und Ukrainerinnen innerhalb des Landes auf der Flucht sind. Mehr als 5 Millionen Menschen haben ihre Heimat ganz verlassen. Laut der ukrainischen Regierung wurden auch fast 2 Millionen Menschen gegen ihren Willen aus der Ukraine nach Russland verschleppt. Darunter fast 200.000 Kinder.
Die meisten Vertriebenen flüchteten in EU-Länder. Vor allem nach Polen, Ungarn, Rumänien und in die Slowakei. Österreich hat rund 68.000 Menschen aus der Ukraine aufgenommen. Viele Flüchtlinge sind von Familienmitgliedern aufgenommen worden. Andere sind in Flüchtlings-Unterkünften oder in Privatwohnung von Helfern untergekommen.
In der EU haben Flüchtlinge aus der Ukraine eine zeitlich begrenzte Aufenthaltserlaubnis. Diese wird automatisch verlängert, wenn der Krieg nicht endet. Dadurch dürfen die Menschen aus der Ukraine auch in den EU-Ländern arbeiten. In Österreich bekommen die Vertriebene einen eigenen Ausweis. Mit dieser "Blauen Karte" können sie jeden Job in Österreich annehmen, den sie wollen. Sie sind damit auch krankenversichert.
Westliche Länder reagierten mit Strafen gegen Russland
Die Europäische Union hat gegen Russland seit dem Beginn des Kriegs mehrere Straf-Maßnahmen ausgesprochen. Außerdem wurde Russlands Zugang zum internationalen Finanzmarkt eingeschränkt. Das Vermögen von wichtigen Regierungsmitgliedern und reichen Russen wurde eingefroren. Diese reichen Russen nennt man auch Oligarchen.
Es gab auch immer wieder Hilfsgelder und Waffenlieferungen von westlichen Staaten an das ukrainische Militär. Ohne diese Lieferungen hätte die Ukraine die russischen Angriffe bisher nicht so lange abwehren können. Besonders häufig wurden alte Panzer, Raketen, Granaten und Munition an die Ukraine geliefert.
Zuletzt hat sich ein Bündnis aus verschieden westlichen Staaten darauf geeinigt der Ukraine bis zu 140 moderne Kampfpanzer zu liefern. Die meisten Panzer kommen dabei aus den USA, Polen, Großbritannien und Deutschland. Die Ukraine will aber noch mehr Waffen und fordert vor allem westliche Kampf-Flugzeuge.
EU kauft immer weniger Rohstoffe aus Russland
Die EU-Länder haben lange Zeit sehr viele Rohstoffe aus Russland gekauft. Dazu gehörten vor allem Gas, Öl und Kohle. Diese Rohstoffe aus Russland waren sehr billig für Europa. Und Russland hat damit sehr viel Geld verdient. Dieses Geld wird aber auch für den Krieg gegen die Ukraine verwendet. Somit finanziert die EU indirekt den Ukraine-Krieg. Um das zu verhindern, hat die EU zunächst beschlossen, kein Öl mehr aus Russland zu kaufen. Das nennt man ein Öl-Embargo.
Viel wichtiger ist aber Gas. Denn die Industrie in der EU braucht sehr viel Gas. Allerdings ist es nicht so leicht, diese großen Mengen Gas plötzlich bei anderen Ländern zu kaufen. Daher haben sich einige EU-Länder gegen ein Gas-Embargo aus Russland ausgesprochen. Dazu gehört auch Österreich. Allerdings versuchen die EU-Länder seit Monaten, das Gas in anderen Ländern als Russland zu kaufen. Die EU will also weniger abhängig von den Rohstoffen aus Russland werden.
Sprachstufe A2:
Es gibt schon seit über einem Jahr Krieg in der Ukraine
Am 24. Februar 2022 hat Russland
das Land Ukraine angegriffen.
Russland hat geglaubt, dass es
die Ukraine schnell besiegen wird.
Das ist aber nicht passiert.
Die Ukraine hat sich nämlich
sehr heftig gewehrt.
Daher ist es der größte Krieg
in Europa seit dem 2. Weltkrieg.
Millionen Menschen sind
auf der Flucht.
Man kann nur schätzen,
wie viele Menschen in dem Krieg
schon gestorben sind.
Niemand kann sagen, wie lange
der Krieg noch dauert.
Experten glauben, dass es
noch Jahre sein können.
Sie sagen nämlich, dass weder
Russland noch die Ukraine
gewinnen kann.
Russland und die Ukraine haben eine gemeinsame Geschichte
Russland ist das größte Land auf der Welt.
Russland hieß früher Sowjet-Union.
Die Sowjet-Union ist 1991 zerfallen.
Die Ukraine war Teil der Sowjet-Union.
Davor gehörten die Gebiete der Ukraine
immer wieder zu anderen Ländern.
Zum Beispiel zu Polen und Litauen.
Oder auch zum so genannten
Großfürstentum Moskau.
Die Gebiete von der Ukraine waren also
immer sehr umkämpft.
Erst nach dem 1. und 2. Weltkrieg
kam die ganze heutige Ukraine zu Russland.
Durch die Ukraine fließt ein sehr
großer Fluss.
Diese Fluss heißt Dnjepr und teilt
die Ukraine in zwei Teile.
Im Osten vom Dnjepr waren die Menschen
immer freundlich zu Russland.
Im Westen vom Dnjepr wollten die
Menschen eher weg von Russland.
Was seit dem 24. Februar 2022 noch passiert ist
Russland hat die Ukraine am
24. Februar 2022 überfallen.
Die russische Armee griff zuerst
das Gebiet um Kiew an.
Kiew ist die Hauptstadt von der Ukraine.
Im April zogen die Russen aber
rund um Kiew wieder ab.
In dieser Gegend liegt auch das Dorf Butscha.
Dort sollen russische Soldaten
hunderte Menschen erschossen haben.
Russland sagt, dass das Lügen sind.
Danach gab es vor allem Kämpfe
im Osten und im Süden von der Ukraine.
Die russische Armee eroberte dabei
zum Beispiel die Städte Cherson
und Mariupol im Süden.
Die heftigsten Kämpfe gibt es in den
Regionen Donezk und Luhansk im Osten.
Sie bilden gemeinsam die Region Donbas.
Zuletzt hat die Ukraine Waffen-Lieferungen
von den USA und vielen westlichen Ländern
bekommen.
Damit konnte die ukrainische Armee
einige Gebiete und Städte zurück erobern.
Russland schießt oft Raketen auf Städte
überall in der Ukraine.
Die Raketen zerstören Wohnhäuser,
Kraftwerke und Fabriken.
Viele Menschen sterben oder werden verletzt.
Oft gibt es in den Städten keinen Strom.
Die Menschen konnten dann im Winter
auch nicht mehr heizen.
Warum hat Russland die Ukraine angegriffen?
Der Ukraine-Krieg hat viele Gründe.
Im Jahr 2013 gab es in der Ukraine
Proteste gegen den Präsidenten.
Denn der Präsident lehnte die EU ab.
Er wollte lieber mit Russland
zusammen arbeiten.
Im Osten von der Ukraine waren
die Menschen auch gegen die EU.
Daher haben sie dort die Staaten
Donezk und Luhansk gegründet.
Russland half daher Donezk und Luhansk
gegen die ukrainische Armee.
Donezk und Luhansk bilden zusammen
die Region Donbas.
Im Jahr 2014 wollten sich auch
die Bewohner von der Halb-Insel Krim
von der Ukraine trennen.
Die Bevölkerung stimmte
für den Anschluss an Russland.
Auch dagegen konnte die Ukraine
nichts machen.
8 Jahre später griff Russland dann
die ganze Ukraine an.
Russlands Präsident Putin will mit
dem Krieg mehrere Dinge erreichen.
Er will dass Russland wieder so mächtig
wird, wie früher.
Er sagt auch, dass die NATO
Russland bedroht.
Die NATO ist das westliche
Verteidigungs-Bündnis.
Putin sagt auch, dass er mit dem Krieg
die russischen Bevölkerung im Donbas
vor den Ukrainern schützen will.
Wer sind Wladimir Putin und Wolodymyr Selenskyj?
Wladimir Putin ist der Präsident
von Russland.
Wolodymyr Selenskyj ist der
Präsident von der Ukraine.
Putin ist 70 Jahre alt,
Selenskyj ist 44 Jahre alt.
Putin regiert in Russland
seit dem Jahr 2000.
Nur zwischen 2008 und 2012 war er
nicht Präsident.
Die Beziehung zwischen Putin
und den westlichen Ländern wurde
dabei immer schlechter.
Denn Putin führte zum Beispiel Krieg
gegen Tschetschenien.
Das ist eine russische Region,
die sich von Russland trennen wollte.
Die russische Armee war auch
im Krieg in Syrien im Einsatz.
In Russland verbot Putin Medien
und Parteien, die ihn kritisierten.
Wolodymyr Selenskyj war
früher Schauspieler.
In einer Fernseh-Serie spielte er
einen Professor für Geschichte,
der plötzlich Präsident wurde.
Das ist dann auch wirklich passiert.
Selenskyj wurde 2019 zum Präsidenten
von der Ukraine gewählt.
Seitdem wollte er die Wirtschaft
im Land stärken.
Er hat auch Korruption bekämpft.
Korruption ist, wenn jemand versucht,
sein Amt für einen Vorteil auszunutzen.
Die Zahl der Todesopfer im Ukraine-Krieg ist nicht bekannt
Im Ukraine-Krieg gibt es viele
tote oder verletzte Menschen.
Niemand weiß aber, wieviele Opfer
es bisher genau gegeben hat.
Dazu gibt es nur Schätzungen.
Die Organisation UNO glaubt, dass bisher
ungefähr 7.000 ukrainische Zivilisten
getötet wurden.
Darunter auch über 400 Kinder.
Über 11.000 Zivilisten wurden verletzt.
Zivilisten sind Menschen,
die keine Soldaten sind.
Die genauen Opfer-Zahlen sind aber
wahrscheinlich viel höher.
Man weiß auch nicht, wie viele
Soldaten bisher gestorben sind.
Weder Russland noch die Ukraine
wollen das sagen.
Militär-Experten glauben aber, dass
bisher fast 180.000 russische Soldaten
getötet oder verletzt wurden.
Bei der Ukraine könnten 100.000
Soldaten getötet oder verletzt
worden sein.
Millionen Menschen sind aus der Ukraine geflüchtet
Seit der Ukraine-Krieg begonnen hat,
sind sehr viele Ukrainer auf der Flucht.
Experten sagen, dass 7 Millionen Menschen
innerhalb von der Ukraine geflüchtet sind.
Über 5 Millionen Menschen sollen die
Ukraine sogar ganz verlassen haben.
Die ukrainische Regierung sagt auch,
dass die russische Armee viele Menschen
nach Russland entführt hat.
Darunter auch Tausende Kinder.
Die meisten Menschen sind
in die EU geflüchtet.
Zum Beispiel nach Polen, Ungarn,
Rumänien oder in die Slowakei.
Österreich hat fast 70.000 Flüchtlinge
aufgenommen.
Viele von ihnen sind von Verwandten
aufgenommen worden.
Andere leben in Flüchtlings-Unterkünften
oder in Privat-Wohnungen.
Für die Flüchtlinge aus der Ukraine
gelten in der EU besondere Regeln.
Sie dürfen zum Beispiel
ganz normal arbeiten.
Wie haben die EU und andere Staaten Russland bestraft?
Viele Staaten haben Russland nach dem
Beginn vom Ukraine-Krieg bestraft.
Zum Beispiel haben die EU und die USA
den Handel mit Russland
teilweise verboten.
Oder russische Banken bekommen
in der EU kein Geld mehr.
Viele russische Produkte dürfen
nicht mehr nach Europa verkauft werden.
Damit soll die Wirtschaft von Russland
geschwächt werden.
Solche Straf-Maßnahmen nennt
man auch Sanktionen.
Mehrere westliche Länder helfen
der Ukraine auch mit Waffen-Lieferungen.
Zum Beispiel wurden alte Panzer,
Raketen und Granaten geliefert.
Die Ukraine hätte den Krieg ohne diese
Lieferungen schon verloren.
In den nächsten Wochen soll die Ukraine
140 moderne Kampfpanzer bekommen.
Sie kommen vor allem aus den USA,
Großbritannien, Polen und Deutschland.
Die Ukraine will aber noch mehr Waffen.
Sie fordert vor allem westliche
Kampf-Flugzeuge.
EU kauft immer weniger Gas aus Russland
Die EU-Länder haben von Russland
immer sehr viele Rohstoffe gekauft.
Zum Beispiel Gas und Öl.
Diese Rohstoffe aus Russland waren
für Europa sehr billig.
Russland das verdiente Geld aber auch
für den Krieg gegen die Ukraine verwendet.
Die EU hat daher beschlossen, kein Öl
mehr aus Russland zu kaufen.
Das nennt man ein Öl-Embargo.
Viel wichtiger ist aber Gas aus Russland.
Denn die Fabriken in der EU brauchen
extrem viel Gas.
Das Gas kann man aber nicht so einfach
von anderen Ländern kaufen.
Die EU-Länder kaufen aber seit Monaten
immer mehr Gas von anderen Ländern.
Die EU will damit weniger abhängig
vom Gas aus Russland werden.