Drei Taikonauten nach sechs Monaten auf Chinas Raumstation zurück
Nach sechs Monaten auf der chinesischen Raumstation Tiangong sind drei Taikonauten sicher zur Erde zurückgekehrt. Das Team der Weltraummission Shenzhou-14 landete am Sonntag auf dem Landeplatz Dongfeng in der Inneren Mongolei, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf die chinesische Raumfahrtbehörde berichtete. Ihre Mission sei ein "absoluter Erfolg" gewesen.
Kommandant Chen Dong, Chinas erste weibliche Astronautin Liu Yang und Cai Xuzhe waren Anfang Juni auf der Raumstation angekommen und hatten dort die letzten Bauphasen überwacht. Vor wenigen Tagen wurden sie von drei Taikonauten der neuen Mission Shenzhou-15 abgelöst.
Die Raumstation Tiangong, deren Name "Himmlischer Palast" bedeutet, ist ein wichtiger Bestandteil von Chinas ehrgeiziger Raumfahrt-Strategie. Im November hatte das letzte Modul für die Raumstation erfolgreich angedockt. Bis zum Jahresende soll ihr Bau abgeschlossen sein. Sie soll dann etwa eine Masse von 90 Tonnen haben. Das entspricht etwa einem Viertel der Masse der Internationalen Raumstation ISS, von deren Nutzung China auf Betreiben der USA ausgeschlossen wurde.
Tiangong soll etwa ein Jahrzehnt lang in Betrieb bleiben. China will die Raumstation für zahlreiche Experimente nutzen.