Erster Blick in das neue Science Communication Center
Das Austrian Science Communication Center nimmt Gestalt an: Am 18. Dezember wurde in der Aula der Wissenschaften symbolisch die Gründungserklärung unterzeichnet. Alle notwendigen Verträge zwischen den Trägerorganisationen, der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW), der Universität Wien, der Technischen Universität (TU) Wien und dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) sind nun abgeschlossen.
Wissenschaft für alle Menschen
Ein erster Blick in das Zentrum lässt erahnen, wie der historische Standort in der Wollzeile 27a in Wien zu einem lebendigen Ort des Wissenschaftsdialogs wird. Die Neugestaltung des Vorplatzes mit Bänken und Bäumen soll Besucher:innen zukünftig zum Verweilen und Diskutieren einladen.
Im Eingangsbereich des Gebäudes sollen sich temporäre Ausstellungsflächen befinden, in denen Forschungsthemen der beteiligten Institutionen präsentiert werden, sowie eine raumgreifende Virtual Reality LED-Installation, die wissenschaftliche Visualisierungen in 3D interaktiv erleb- und begreifbar macht. Ebenfalls im Erdgeschoss wird ein offener, kommunikativer Gastronomiebereich entstehen.
Der erste Stock bietet Raum für wechselnde Wissenschaftsausstellungen und Science Events. Die Exponate in der Ausstellung dienen dabei als Ausgangspunkte, um mit den Besucher:innen ins Gespräch zu kommen und die aktive Partizipation zu fördern. Das Haus wird damit zu einem großen Experimentierlabor, das Wissenschaft für junge, aber auch erwachsene Menschen praxisnah erfahrbar macht.
Der Jesuitensaal mit seinem bekannten Deckenfresko im zweiten Stock wird weiterhin für öffentliche Veranstaltungen genutzt, so wie auch das gesamte Gebäude für die Durchführung von Events als Veranstaltungsort erhalten bleiben soll.
Temporäre Veranstaltungen und Baustellen-Events
Der weitere Fahrplan für das Science Communication Center:
Die Suche nach einem Architekturbüro für die räumliche Gestaltung des denkmalgeschützten Gebäudes soll im Februar 2025 starten. Die konkrete Programmgestaltung beginnt ebenfalls bereits 2025, damit schon vor der geplanten Eröffnung im Jahr 2027 temporäre Veranstaltungen und Baustellenbespielungen stattfinden können.
Die inhaltliche und wissenschaftliche Basis dafür liefern die ÖAW, die Universität Wien und die TU Wien. Die Einmalkosten für den Bau und die Einrichtung des Ausstellungsbetriebs belaufen sich auf rund 17 Millionen Euro und werden vom Bund und den drei beteiligten Institutionen getragen.
Stimmen aus Politik und Wissenschaft
Mit dem Center entsteht ein neuer Leuchtturm der Wissenschaftskommunikation in Österreich. Der leitende Grundgedanke ist, eine Brücke zum aktuellen Wissenschaftsgeschehen zu schlagen - Fragestellungen, Methoden und Ergebnisse aufzugreifen und in den Kontext aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen zu stellen. Ziel ist es, Wissenschaftler:innen und die Bevölkerung zusammen zu bringen und zwar auf Augenhöhe.
Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung: "Das Science Communication Center setzt ein starkes Zeichen für den Wissenschaftsstandort Österreich und verdeutlicht unser Bestreben, Wissenschaft und Forschung zeitgemäß und innovativ in die Gesellschaft zu tragen. Um das Vertrauen in Wissenschaft und Demokratie zu stärken, ist es essenziell, dass Forschungsergebnisse nicht nur innerhalb der akademischen Welt verbleiben. Vielmehr sollen sie einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. In einer modernen Wissensgesellschaft braucht es Orte, an denen Menschen die Möglichkeit haben, in die faszinierende Welt der Wissenschaft einzutauchen und zu erleben, wie Forschung unser tägliches Leben bereichert. Mit diesem großartigen Projekt schaffen wir solch einen Ort - einen Raum des Dialogs und der Begegnung zwischen Wissenschaft und Gesellschaft, der inspiriert, begeistert und die Menschen dazu ermutigt, sich intensiver mit wissenschaftlichen Themen auseinanderzusetzen."
Heinz Faßmann, Präsident der ÖAW: "Wir bauen in einem historischen Gebäude im Herzen Wiens ein modernes Zentrum für Wissenschaftskommunikation. Diese Kombination hat einen ganz besonderen Charme. Mit Sonderausstellungen, Mitmach-Labors und interaktiven Elementen wollen wir zu einem verstärkten Interesse und einer breiten Akzeptanz von Wissenschaft und Forschung beitragen - insbesondere von jungen Menschen."
Jens Schneider, Rektor der TU Wien: "Das Science Communication Center bietet gerade unseren jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eine wirkungsvolle Plattform, um Wissenschaft einem diversen Publikum näherzubringen und deren Bedeutung für die Gesellschaft zu erläutern. Unsere Institutionen werden hier ideale Möglichkeiten haben, ihre vielfältigen Arbeiten vorzustellen und den Wert wissenschaftlicher Erkenntnisse für die Gemeinschaft in einem tollen Umfeld im Herzens Wiens zu präsentieren. Schließlich sind Wissenschaft und Kultur in Wien schon immer zentrale Bestandteile der Gesellschaft."
Sebastian Schütze, Rektor der Universität Wien: "Mit dem Science Communication Center beschreiten ÖAW, Universität Wien und Technische Universität Wien innovative Wege und setzen ein starkes Zeichen für den Wissenschaftsstandort Österreich. Wissenschaft lebt von breiter gesellschaftlicher Akzeptanz und Anerkennung. Gemeinsam wollen wir vor allem junge Menschen für Wissenschaft und Forschung begeistern."
Rückfragehinweis: Debora Knob Pressesprecherin des Präsidiums Österreichische Akademie der Wissenschaften Telefon: +43 1 51581-1209 E-Mail: debora.knob@oeaw.ac.at Sven Hartwig Leiter Öffentlichkeit & Kommunikation Österreichische Akademie der Wissenschaften Telefon: +43 1 51581-1331 E-Mail: sven.hartwig@oeaw.ac.at Cornelia Blum Leitung Kommunikation Universität Wien Telefon: +43-664-8175110 E-Mail: presse@univie.ac.at Bettina Neunteufl Pressesprecherin Technische Universität Wien Telefon: +43-664-4845028 E-Mail: bettina.neunteufl@tuwien.ac.at
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