Bundesheer - Forschungsprojekt zur Drohnenabwehr
Das Bundesheer will in Zusammenarbeit mit dem "Austrian Institute of Technology" künftig künstliche Intelligenz (KI/AI) für militärische Zwecke zur Aufklärung des Luftraumes nutzen. Das Projekt ADRIAN ist eines von zweien des Verteidigungsforschungsprogramms FORTE ("Forschung und Technologie"), die von Verteidigungsministern Klaudia Tanner und Digitalisierungsstaatssekretär Florian Tursky (beide ÖVP) am Fliegerhorst Brumowski in Langenlebarn präsentiert wurden.
Mit ADRIAN soll die Widerstandsfähigkeit der KI-Algorithmen und der Sensorik gegenüber widrigen Wetterbedingungen (Regen, Schnee, Nebel) verbessert werden. Eine robuste Bauweise, hohe Stoß- und Vibrationsfestigkeit, insbesondere im mobilen Einsatz, sollen dabei zu einer verbesserten Präzision und Erkennung potenzieller Bedrohungen aus der Luft beitragen, hieß es in einer Aussendung am Montag.
Als zweites wurde das Projekt DEKO-AirTrans, eine flexible Transportlösung für verstrahlte oder mit chemischen oder biologischen Kampfstoffen kontaminierte Personen in der C-130 "Hercules", vorgestellt. Dabei können Personen unter durchgehender Überwachung ihrer psycho-physiologischen Belastungssituation in einer Innenzeltkonstruktion ohne Gefahr einer Kontaminierung ihres Umfeldes im Flugzeug transportiert werden. Hierbei erfolge die Zusammenarbeit mit dem Wissenschaftspartner "Joanneum Research" und den Wirtschaftspartnern "Grabher Group" sowie "Autoflug".
Das Verteidigungsforschungsprogramm FORTE unterstützt die heimische Sicherheitsforschung, die insgesamt 19 Millionen Euro umfasst, mit jährlich fünf Millionen Euro, so Tursky, der die "Investitionen in die Verteidigungsforschung" lobte. "Nicht zuletzt die militärischen Auseinandersetzungen in jüngster Zeit haben uns drastisch vor Augen geführt, wie wichtig es ist, alle verfügbaren Waffensysteme am letzten Stand der Technik zu haben", betonte Tanner. Dafür sei die Zusammenarbeit mit zivilen Leistungsträgern im jeweiligen Spektrum "unabdingbar".
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