Lehrermangel größte Herausforderung in Vorarlbergs Bildungsbereich
Im Rahmen eines Vorarlberger Bildungsgipfels sind am Mittwoch in Bregenz Eckpunkte für das neue Schul- und Betreuungsjahr besprochen worden. Thema war insbesondere der Umgang mit der Pandemie, teilte Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink (ÖVP) der APA mit. Erstmals wurde der Gipfel für alle Bildungseinrichtungen, auch die vorschulischen, gemeinsam abgehalten. Als größte Herausforderung im Bildungsbereich bezeichnete Schöbi-Fink die Personalsuche.
Genaue Zahlen, wie viele Lehrpersonen für das Schuljahr 2022/23 in Vorarlberg noch fehlen, wollte die Landesstatthalterin diese Woche noch keine nennen: Die Personalsuche sei ein dynamischer Prozess. Tatsache sei, dass bei insgesamt rund 6.700 Lehrern im Land derzeit an den Volksschulen noch sieben klassenführende Lehrer fehlen. Bei den anderen unbesetzten Stellen handle es sich um Fachlehrer für den Mittel- und Oberschulbereich, die auch mit Quereinsteigern besetzt werden können. Hier gebe es täglich neue Entwicklungen, die Bildungsdirektion sei mit Hochdruck an der Sache dran. Schöbi-Fink zeigte sich zwar vorsichtig zuversichtlich, sie betonte aber auch, die Situation nicht schönreden zu wollen.
Im Umgang mit der Coronapandemie sollen im kommenden Schuljahr grundsätzlich für alle Bildungseinrichtungen dieselben Regeln gelten. Betreuungs- und Lehrpersonen sowie Schüler ab der fünften Schulstufe, die coronapositiv, aber symptomlos sind, dürfen mit Maske weiter in die Bildungseinrichtungen. Wer Symptome hat, bleibt wie bei anderer Krankheit zuhause, bis er wieder gesund ist. In der ersten Schulwoche werden an den Schulen drei freiwillige Testmöglichkeiten angeboten, an die Eltern wird zusätzlich appelliert, ihre Kinder getestet ins neue Schuljahr zu schicken. Ziel ist es laut Schöbi-Fink grundsätzlich, flächendeckende Schulschließungen zu verhindern. Die geplanten Maßnahmen seien von den Teilnehmern des Schulgipfels insgesamt gut aufgenommen worden.