Europäische Toleranzgespräche in Kärnten heuer zum Thema Wachstum
Die Europäischen Toleranzgespräche gehen heuer von 24. bis 27. Mai in Villach und Fresach über die Bühne. Unter dem Titel "Wachstum am Ende - Was jetzt?" gibt es interdisziplinäre Diskussionen und Vorträge. Die Eröffnungsrede hält die Autorin Marlene Streeruwitz, weitere Zusagen gibt es bisher unter anderem von der Klimaaktivistin Lena Schilling, dem Gemeinwohlexperten Christian Felber, dem Theologen Paul Zulehner sowie dem früheren evangelischen Bischof Michael Bünker.
Landtagspräsident Reinhart Rohr (SPÖ) sagte bei der Programmpräsentation: "Es geht um die Frage, wie wir die Gesellschaft nach Krieg, Teuerung und der Corona-Pandemie wieder in Balance bringen." Man müsse Antworten auf die Ängste der Menschen finden und verlorenes Vertrauen wieder aufbauen. Die Gespräche könnten dazu beitragen und auch Lösungen bieten, wie "dem rasant fortschreitenden Klimawandel" begegnet werden könne.
Die Veranstaltung findet heuer zum neunten Mal statt. Insgesamt werden 35 Expertinnen und Experten aus den verschiedensten Bereichen erwartet. Laut den Organisatoren verfolgen die Debatten jedes Jahr 60 bis 80 Besucher vor Ort, dazu kommen 500 bis 2.000 Zuseher via Livestream. Die Gespräche finanzieren sich durch öffentliche Subventionen und Sponsoren. Vom Land Kärnten kamen vergangenes Jahr 30.000 Euro, für heuer wurden 25.000 Euro zugesagt. Die Stadt Villach zahlt 15.000 Euro ins Veranstaltungsbudget, das insgesamt 70.000 bis 100.000 Euro beträgt.