Abgabetermin für Abschlussarbeiten um zwei Wochen verlängert
Nach dem Termin für die schriftliche Matura wird nun auch der Abgabetermin für die Vorwissenschaftliche Arbeit (VWA) coronabedingt verschoben. Eigentlich hätte sie bis zum Ende der ersten Woche nach den Semesterferien übermittelt werden müssen, nun gibt das Bildungsministerium den Maturanten zwei Wochen länger Zeit. Schülervertreter hatten zuletzt wegen diverser Einschränkungen (geschlossene Bibliotheken, Probleme bei empirischen Untersuchungen) eine längere Frist gefordert.
Zwar gibt es bei den Semesterferien diesmal ausnahmsweise nur zwei statt drei Staffeln, bei der geänderten Abgabefrist für die VWA hat sich das Ministerium allerdings an der bisherigen Ferienordnung orientiert. Neuer Abgabetermin der Arbeit in der Schule ist damit in Wien und Niederösterreich in der Schulwoche ab dem 22. Februar, im Burgenland, in Kärnten, Salzburg, Tirol und Vorarlberg in der Woche ab dem 1. März und in Oberösterreich und der Steiermark ab dem 8. März. Die digitale Version muss bis zum Sonntag der jeweiligen Woche abgegeben werden.
Die Fristverlängerung sei der speziellen Situation in der Pandemie geschuldet und nach dem Austausch mit Schülervertretern beschlossen worden, heißt es aus dem Ministerium zur APA. Die Diplomarbeiten als Gegenstück zur VWA an den berufsbildenden höheren Schulen (BHS) sind davon hingegen nicht betroffen, hier würden die Termine ohnehin von den Schulen festgelegt.
Wegen der coronabedingten Einschränkungen - die Oberstufen waren seit vergangenem März 60 Prozent der Unterrichtstage im Fernunterricht oder Schichtbetrieb - wurden für den Maturajahrgang 2021 schon davor diverse Erleichterungen fixiert: Die schriftliche Prüfung wurde um zweieinhalb Wochen nach hinten verschoben, Themenbereiche bei der mündlichen Matura können um bis zu einem Drittel gekürzt werden und die Präsentation der VWA ist nur freiwillig. Wie im Vorjahr wird auch diesmal die Jahresnote in die Maturanote einbezogen. Die Abhaltung der mündlichen Matura ist zwar heuer geplant, laut Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) allerdings im Falle eines unerfreulich verlaufenden Sommersemesters nicht in Stein gemeißelt.