Offene Plattform für Biotech-Projekte im Aufbau
Das Austrian Centre of Industrial Biotechnology (acib) will mit einer Open Innovation-Plattform Forschung, Industrie und Öffentlichkeit vernetzen sowie Austausch und Zusammenarbeit im Bereich Biotechnologie vorantreiben. Das Konzept besteht aus vier Modulen, die derzeit stufenweise online gehen und bis Ende 2021 umgesetzt werden sollen. Entstanden ist die Idee kurz vor dem ersten Lockdown, heißt es in einer Aussendung des COMET-Kompetenzzentrums.
In der ersten Stufe "Ask an Expert" können technische, wissenschaftliche oder organisatorische Fragen an das acib-Netzwerk, das mehr als 170 internationale Forschungspartner umfasst, gestellt werden. Diese werden geprüft und anonym an einen geeigneten Partner weitergeleitet. Als Erweiterung gibt es das "Virtual Idea Lab", in dem Projektideen gepostet und bearbeitet werden können.
Im "Co-Creation Centre" - einem eigenen virtuellen Raum - wird die Möglichkeit geboten, neue Projekte gemeinsam zu erarbeiten und bestehende Projekte weiterzuentwickeln. Das vierte Modell bildet die "Biotechnology Entrepreneurship Toolbox", eine Informationsplattform für Unternehmensgründung im Bereich Biotechnologie.
Von ersten Fragen bis zur Unternehmensgründung
Ziel sei, "Interessenten aus aller Welt aus unterschiedlichsten Bereichen online an einen Tisch zu bringen, um neue Ideen einzubringen, Fragen von Experten beantworten zu lassen und sogar Projekte umzusetzen oder Unternehmensgründungen abzuwickeln", fasst Matthias Slatner, Open Innovation-Manager bei acib Tulln und Ideengeber der Plattform, zusammen.
Durch die stärkere Einbindung der Bevölkerung in die Forschungsarbeit sollen zusätzliche Projekte angeworben werden, um neue, effizientere Dienstleistungen - etwa im Gesundheitssektor - anzubieten und umweltfreundlichere Produkte - Impfstoffe, Schnelltests,... - zu erzeugen, so acib-Geschäftsführer Mathias Drexler.
Service: acib Open Innovation Plattform: https://www.acib.at/openinnovation