Studierende aus der Ukraine dauerhaft in Österreich absichern
Da im Ukraine-Krieg kein Ende in Sicht ist, sollte für die Studierenden aus der Ukraine eine Dauerlösung in Österreich gefunden werden. Die österreichische Universitätenkonferenz schließt sich der Forderung der Hilfsorganisationen - Caritas, Diakonie, Rotes Kreuz und Volkshilfe – an, die Geflüchteten aus der Ukraine mit Asylberechtigten gleichzusetzen. Dies wäre der einfachste Weg, um Studierenden den Zugang zur Studienbeihilfe und damit die erfolgreiche Absolvierung eines Studiums zu ermöglichen.
Derzeit werden ukrainische Studierende mittels eines Sonderprogramms des Ernst-Mach-Stipendiums aufgefangen. Dieses ist jedoch zeitlich an die EU-Massenzustrom-Richtlinie gebunden, die den Ukrainer:innen befristet Vertriebenenstatus bis zum Wintersemester 2024/2025 gewährt. Die uniko plädiert aber für eine dauerhafte Lösung, die jedenfalls den Zugang zur Studienbeihilfe sicherstellen muss.
Ausgaben rechnen sich
26,5% der Ukrainer:innen studieren in Österreich MINT-Fächer. Absolvent:innen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik sind auf dem Arbeitsmarkt besonders gefragt. Wie eine Analyse der Johannes-Kepler-Universität Linz (Johann Bacher/Friedrich Schneider) nachweist, rechnen sich die Ausgaben für ukrainische Studierende volkswirtschaftlich schnell, weil die Stipendien zur Gänze in den heimischen Konsum fließen. Nach Studienabschluss sind ausgebildete Akademiker:innen in der Regel starke Nettozahler:innen ins Steuer- und Abgabensystem. uniko-Generalsekretärin Elisabeth Fiorioli: "Gerade mit Blick auf den hohen Bedarf an Fachkräften würde sich ein solcher Schritt für alle lohnen."
Rückfragehinweis: Dr. Daniela Kittner uniko-Mediensprecherin daniela.kittner@uniko.ac.at +436641103665
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/1173/aom
*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***