Inauguration von Rektor Peter Moser an Leobener Montan Universität
An der Montanuniversität Leoben wurde der neue Rektor Peter Moser am Mittwochnachmittag feierlich ins Amt eingeführt. In seiner Inaugurationsrede betonte Moser das Selbstverständnis der Uni, "die notwendigen Innovationsschübe zur Bewältigung der Krisen" voranzutreiben. Zudem hat man sich zum Ziel gesetzt, die Studierendenzahlen zu erhöhen. Moser wird die Geschicke der Montanuni in den kommenden vier Jahren gemeinsam mit den vier Vizerektorinnen und -rektoren lenken.
Seine Inaugurationsrede stellte Moser unter das Motto "Gemeinsam bewegen": Wichtig sei es, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ins Boot zu nehmen. "Gemeinsam kommen wir unserer Vision näher, nämlich die Montanuniversität in ihren Kompetenzfeldern Stoffzirkularität, Kreislaufwirtschaft, Energie-Effizienz und Klimaneutralität zu einem strahlenden europäischen Technologiepol zu entwickeln." Gemeinsam werde man auch "die Studierendenzahlen kräftig erhöhen".
Universität Leoben als "Zukunftsuniversität"
Universitätsratsvorsitzender Stefan Pierer sprach in seinem Statement Klartext: "In der kommenden Periode geht es vor allem darum, die Universität Leoben als 'Zukunftsuniversität' weiter zu positionieren und die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger zu verdoppeln." Minister Martin Polaschek (ÖVP) bezeichnete die Montanuni als "leuchtendes Beispiel für Spitzenleistungen in Lehre und Forschung" und Wissenschafts- sowie Forschungslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl (ÖVP) hob die Montanuni als "Innovationstreiber" hervor.
Der neue Rektor ist gebürtiger Kärntner und kam 1959 in Friesach zur Welt. Er ist selbst Absolvent der Montanuniversität Leoben, wo er Bergwesen mit Schwerpunkt Tunnelbau studiert und im Bereich Untertage Bergbau promoviert (1989) hat. Die Habilitation erfolgte 1998. Gastprofessuren führten ihn nach Paris und St. Petersburg. Seit 2008 leitet er den Lehrstuhl für Bergbaukunde, Bergtechnik und Bergwirtschaft. Seit 2011 bekleidete er auch das Amt des Vizerektors und war zuletzt für Internationale Beziehungen zuständig.
Mit Peter Moser nahmen vier Vizerektorinnen und -rektoren ihr Amt auf: Stellvertretender Rektor und Vizerektor für Forschung und Nachhaltigkeit ist der Montanist Helmut Antrekowitsch. Barbara Romauer ist Vizerektorin für Finanzen und Infrastruktur. Neu ist das Vizerektorat für Marketing und Stakeholder, das mit Christina Holweg besetzt wurde. Das Vizerektorat für Lehre und Internationales wird von Thomas Prohaska geleitet.
Die Montanuni ist mit ihren rund 3.200 Studierenden und rund 1.400 Mitarbeitenden die kleinste Technische Universität Österreichs. Mit ihren Studienmöglichkeiten von der Rohstoffgewinnung und -verarbeitung über die Metallurgie, den Bereich der Hochleistungswerkstoffe, Prozess- und Produktengineering bis hin zu Umwelttechnik und Recycling hat sie aber eine besondere Stellung in der österreichischen aber auch internationalen Universitätslandschaft.