Schmetterlingsflügel mit neuer Methode durchleuchtet
Die teils erstaunlichen Färbungen von Insekten - und hier vor allem Schmetterlingsflügeln - entstehen durch eine diffizile Wechselwirkung zwischen dem einfallenden Licht und der speziell aufgebauten Oberfläche. Da die dortigen regelmäßig angeordneten Strukturen im Nanometerbereich die Farbe quasi erzeugen, sprechen Wissenschafter von "Strukturfarbe".
Im Fachmagazin "Interface" der Royal Society beschreiben Forscher um den Physiker Bodo Wilts von der Universität Salzburg und Kollegen aus Australien eine neue Methode, mit der das Phänomen besser analysiert werden kann. Die sogenannte Hyperspektralmikroskopie "eröffnet uns völlig neue Möglichkeiten, den dynamischen Prozess der Farbentstehung bei Schmetterlingen und anderen Insekten in der Zukunft zu untersuchen", so Wilts in einer Aussendung. Die Methode erlaubt nämlich nicht nur die Beobachtung in den Bereichen rot, grün und blau, sondern gleich Hunderter Farbkanäle. So lassen sich die Nano-Strukturen und deren Entwicklung in Echtzeit untersuchen, schreiben die Wissenschafter.
Service: https://royalsocietypublishing.org/doi/10.1098/rsif.2024.0185