Land NÖ investiert 225.000 Euro in Leopold-Figl-Observatorium
Das Land Niederösterreich investiert 225.000 Euro in das Leopold-Figl-Observatorium für Astrophysik der Universität Wien auf dem Mitterschöpfl. "Damit kann die Technik und Ausstattung des Spiegelteleskops erneuert und auf ein neues Forschungsniveau gehoben werden", erklärte LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) am Dienstag.
Mit dem Upgrade des Teleskops soll sichergestellt werden, dass das Observatorium im Biosphärenparks Wienerwald auch in den kommenden zehn Jahren wissenschaftlich kompetitiv bleibt. So würden auch neue Forschungsschwerpunkte möglich, etwa die Suche nach Exoplaneten, also neuen Planeten außerhalb unseres Sonnensystems.
"Niederösterreich erobert den Weltraum"
"Wir freuen uns auf spannende Ergebnisse, mit denen Niederösterreich nicht nur den Weltraum erobert, sondern vor allem auch das Leben hier auf unserem Planeten positiv beeinflussen kann", sagte Pernkopf laut einer Aussendung. "Dieses Projekt ist für die Universität Wien eine großartige Gelegenheit, sich noch stärker auf dem Gebiet der Exoplanetenforschung zu profilieren", erklärte Rektor Sebastian Schütze.
Das Observatorium wurde der Universität Wien anlässlich ihres 600-jährigen Jubiläums 1965 vom Land Niederösterreich geschenkt. Universitätsprofessor Werner Zeilinger betonte, dass "diese Station das größte Spiegelteleskop Österreichs und eines der größten Spiegelteleskope Mitteleuropas beherbergt". Man sei stets bemüht gewesen, das Teleskop auf der Höhe der Zeit zu halten, das man seit 20 Jahren von Wien aus betreiben könne. Mit der anstehenden Modernisierung wolle man die Automatisierung weiter ausbauen. Das Teleskop erfülle drei wesentliche Funktionen: "Erstens die Forschung, zweitens, dass wir es in die akademische Lehre einbinden und drittens, dass wir es im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit betreiben."