Nachrichten leicht verständlich vom 21. September 2022
Sprachstufe B1:
Putin zieht in Russland 300.000 Menschen für das Militär ein
Seit mehr als einem halben Jahr gibt es Krieg in der Ukraine. Russlands Präsident Wladimir Putin hat nun eine Teil-Mobilisierung der Streitkräfte ab Mittwoch angeordnet. Dafür sollen rund 300.000 Reservisten für das Militär eingezogen werden. Reservisten sind Personen, die keine Soldaten sind, aber im Ernstfall zum Militär einberufen werden können.
Regierungschefs der westlichen Länder glauben der Grund für die Mobilisierung sind Misserfolge der russischen Armee. Sie halten die Mobilisierung deshalb für ein Zeichen der Schwäche.
Heuer viel mehr Firmen-Insolvenzen und Privat-Konkurse
In den ersten 9 Monaten dieses Jahres haben sich die Firmen-Insolvenzen in Österreich im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt. Sie stiegen um 92 Prozent auf 3.482 Fälle. Das besagen Hochrechnungen des Kreditschutzvereins (KSV). Die Zahl der Privat-Konkurse stieg ebenfalls um 24 Prozent auf 6.209 Fälle.
Die Bereiche Autohandel, Bau und Tourismus sind laut KSV am häufigsten von Insolvenzen betroffen. Im Durchschnitt gab es insgesamt 13 Insolvenzen am Tag. Bei den Privat-Konkursen waren es 23 pro Tag.
Erklärung: Insolvenz
Wenn Firmen ihre Rechnungen und Schulden nicht mehr bezahlen können, sind sie insolvent. Das heißt, sie sind pleite. Dann müssen sie bei einem Gericht die Insolvenz beantragen. Das Gericht macht dann ein sogenanntes Insolvenz-Verfahren. Dabei wird festgestellt, wie viel Geld die Firma noch hat.
Ist genug Geld da, um einen Teil der Schulden zu bezahlen, kann die Firma weitermachen. Ist zu wenig Geld da, dann muss sie zusperren.
Erklärung: Privat-Konkurs
Mit einem Privat-Konkurs können Personen schulden-frei werden. Man muss dafür mehrere Jahre lang so viele Schulden abbezahlen, wie man kann. Man darf im Privat-Konkurs nur so viel Geld behalten, wie man unbedingt zum Leben braucht. Wenn der Privat-Konkurs vorbei ist, hat man keine Schulden mehr.
Hurrikan "Fiona" trifft weitere Karibik-Inseln
Der Hurrikan "Fiona" hat in der Karibik weiter an Kraft zugenommen. Der Sturm gilt nun als Hurrikan der zweithöchsten Kategorie vier von fünf. Er erreicht Windgeschwindigkeiten von bis zu 210 Kilometern pro Stunde. Das gab das US-Hurrikanzentrum am Mittwoch bekannt. "Fiona" sorgt in Teilen der Karibik für heftige Überschwemmungen.
Am Sonntag richtete "Fiona" auf Puerto Rico große Schäden an. Der Sturm bewegt sich nun auf Bermuda zu. Am Freitag könnte er bereits an der Küste Kanadas für heftigen Regen und starke Winde sorgen.
Erklärung: Hurrikan
Ein Hurrikan ist ein sehr starker Wirbelsturm, bei dem es zu starkem Regen und Stürmen kommt. Durch den Regen gibt es oft auch Überschwemmungen. Andere Wörter für Hurrikan sind Taifun oder Zyklon.
Neuer Grabstein für königliche Gruft in Windsor
Nach der Beerdigung von Queen Elizabeth II. in Windsor gibt es in der königlichen Gruft einen neuen Grabstein. Auf dem Grabstein steht nun der Name der Queen, ihres Ehemanns Prinz Philip und die Namen der Eltern der Queen. Vorher gab es einen schwarzen Marmorstein, auf dem nur die Namen der Eltern, George VI. und Elizabeth, standen.
Damit ist Queen Elizabeth II. wieder mit ihrem Ehemann Prinz Philip vereint. Prinz Philip starb im Jahr 2021 mit 99 Jahren. Nach dem Tod der Queen wurde Prinz Philipp nun in das Familiengrab umgebettet.
Nashörner sind weltweit weiter bedroht
Nashörner sind weltweit eine bedrohte Tierart. Umsiedelungen geben jetzt aber Hoffnung für die Tiere. In den afrikanischen Ländern Ruanda und Mosambik wurden dafür extra dutzende Breitmaulnashörner und Spitzmaulnashörner aus Südafrika angesiedelt. Zuvor galten Nashörner in den beiden Ländern als ausgestorben.
Dennoch ist die Sorge um die Tiere groß. Laut Umweltorganisationen geht die Zahl der Nashörner in Afrika jährlich um 3 Prozent zurück. In Afrika werden jedes Jahr Hunderte Nashörner wegen ihres Horns getötet.
Sprachstufe A2:
Russland hat vor einem halben Jahr
die Ukraine angegriffen.
Der russische Präsident Putin
braucht jetzt aber mehr Kämpfer.
Deshalb sollen sich ab Mittwoch
300.000 Reservisten bereit machen.
Reservisten sind keine Soldaten.
Sie können aber trotzdem zum Kämpfen
ins Militär kommen.
Russland hat zuletzt viele Kämpfe
in der Ukraine verloren.
Viele westliche Länder glauben jetzt,
dass die russische Armee geschwächt ist.
Deshalb werden neue Kämpfer gebraucht.
Es gab heuer mehr Firmen-Pleiten und Privat-Konkurse
Heuer sind in Österreich fast doppelt
so viele Firmen pleite geworden
als im Jahr 2021.
Fast 3.500 Firmen konnten ihre Rechnungen
nicht mehr bezahlen.
Das ergaben Berechnungen
vom Kreditschutzverein.
Auch die Zahl der Privat-Konkurse
ist gestiegen.
Und zwar auf über 6.200 Fälle.
Im Autohandel, beim Bau und
im Tourismus gab es die
meisten Pleiten.
Pro Tag gingen im Durchschnitt
13 Firmen pleite.
Privat-Konkurse gab es
im Durchschnitt 23 am Tag.
Erklärung: Privat-Konkurs
Mit einem Privat-Konkurs
kann eine Person schulden-frei werden.
Man muss mehrere Jahre lang
so viele Schulden abbezahlen, wie man kann.
Man darf nur so viel Geld behalten
wie man unbedingt zum Leben braucht.
Wenn der Privat-Konkurs vorbei ist,
hat man keine Schulden mehr.
Weitere Karibik-Inseln werden von Hurrikan "Fiona" getroffen
In der Karibik hat der Hurrikan "Fiona"
an Kraft zugenommen.
Der Hurrikan erreicht Wind-Geschwindigkeiten
von bis zu 210 Kilometern pro Stunde.
Das hat das US-Hurrikan-Zentrum
am Mittwoch bekanntgegeben.
Wegen "Fiona" gab es in der Karibik
schon heftige Überschwemmungen.
Nun bewegt sich der Sturm
auf Bermuda zu.
An der Küste von Kanada könnte es
am Freitag heftigen Regen und
starken Wind geben.
Erklärung: Hurrikan
Ein Hurrikan ist ein starker Wirbel-Sturm,
bei dem es auch viel regnet.
Durch den Regen gibt es oft
auch Überschwemmungen.
Neuer Grabstein für königliches Familiengrab in Windsor
Am Montag ist Königin
Elisabeth II. in Windsor in
Großbritannien beerdigt worden.
Für das Familiengrab der Königin
gibt es deshalb einen neuen Grabstein.
Auf dem alten Marmorstein standen
nur die Namen von den Eltern
der Königin.
Nun sind auch Königin Elizabeth II.
und ihr Mann, Prinz Philip,
darauf verewigt.
Prinz Philip starb im Jahr 2021.
Nach dem Tod der Queen wurde auch
er in das Familiengrab
in Windsor gebracht.
Nashörner sind immer noch bedrohte Tiere
Nashörner sind auf der ganzen Welt
eine bedrohte Tierart.
Deshalb wurden in Afrika viele Nashörner
in den Ländern Ruanda
und Mosambik angesiedelt.
Dort galten Nashörner
lange als ausgestorben.
Die Sorge um die Tiere ist
aber trotzdem weiterhin groß.
In Afrika geht die Zahl der Nashörner
nämlich jedes Jahr zurück.
Das sagen Umweltschutz-Organisationen.
Nashörner werden wegen
ihres Horns gejagt und getötet.