Einblicke in die Genetik der Birkenpollenallergie
Alle Jahre wieder zittern Millionen von Pollenallergikern vor dem Frühling, der u.a. mit jeder Menge Birkenpollen aufwartet, die bei vielen verlässlich für rinnende Nasen und Augen sorgen. Im passend "Allergy" betitelten Fachmagazin bietet ein Wissenschafterteam der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften (KL) in Krems (NÖ) und der Medizinischen Universität Wien nun neue Einblicke in die Genetik dahinter. Die Gruppe hat analysiert, was sich bei allergischen Reaktionen in der Nasenschleimhaut an der Aktivität der Gene verändert.
Neben der Erkenntnis, dass bei Nichtbetroffenen die Nasenschleimhaut ihre Barriere-Funktion besser erfüllt, zeigten die Genanalysen, "dass bei Allergikerinnen und Allergikern signifikant mehr Gene aktiviert werden als bei Nichtbetroffenen. Besonders auffällig war dabei die Aktivierung zahlreicher Gene, die mit Entzündungen und der Immunabwehr in Verbindung gebracht werden. Die Ergebnisse der Studie eröffnen neue Ansätze für personalisierte Therapien und die Entwicklung innovativer Präventionsmaßnahmen, um Betroffene besser zu schützen", so Studienleiterin Christine Hafner vom Universitätsklinikum St. Pölten.
Service: https://dx.doi.org/10.1111/all.16448