Polaschek und Tanner warben für "geistige Landesverteidigung"
Mit "geistiger Landesverteidigung" (GLV) sollen demokratische Werthaltungen und der Wille zur Verteidigung der demokratischen Freiheit gefördert werden. An den Schulen ist sie schon länger verankert, zuletzt wurden die Inhalte erweitert. "Geistige Landesverteidigung" werde aufgrund der sicherheitspolitischen Lage nämlich zunehmend wichtiger, betonten Bildungsminister Martin Polaschek und Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (beide ÖVP) am Dienstag bei einem Schulbesuch.
Über den Grundsatzerlass zur Politischen Bildung ist die GLV laut Aussendung schon jetzt immanenter Bestandteil der Bildungsarbeit an den Schulen. Seit 2023 sind "Umfassende Landesverteidigung" und das "Österreichische Bundesheer" zudem Teil des Lehrplans von Politischer Bildung und Geschichte an Mittelschulen und AHS-Unterstufen.
Informationsoffiziere an die Schulen
Um den Schülerinnen und Schülern Sinn und Aufgabe des Bundesheers näherzubringen, werden sowohl an Pflichtschulen als auch Höheren Schulen auch Informationsoffiziere eingeladen. Rund 600 davon gibt es insgesamt.
"In Zeiten von vermehrter Desinformation und gezielten Fake-News-Kampagnen ist die umfassende Aufklärung der kommenden Generationen über Konflikte, Schutz und die Hilfe durch das Bundesheer meiner Meinung nach unerlässlich", wurde Polaschek zitiert. In einer zunehmend unsichereren Welt sei es umso wichtiger, "dass wir uns und das Österreichische Bundesheer auf mögliche Bedrohungen vorbereiten", hob Tanner hervor. Dabei spiele der "Wehrwille" der Bevölkerung eine zentrale Rolle. Aufgabe als Verteidigungsressort sei es, den Menschen zu erklären, warum der Schutz der Heimat wichtig sei. "Hier sind eine frühe Aufklärung sowie das Schaffen von Bewusstsein ein wichtiger Faktor."