Nobelpreisträger Krausz mit Bayerischem Maximiliansorden geehrt
Der ungarisch-österreichische Physik-Nobelpreisträger Ferenc Krausz (61), Direktor am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching bei München, wurde am Dienstag mit dem Bayerischen Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet. "Es ist die höchste Auszeichnung Bayerns für außergewöhnliche Leistungen in Wissenschaft und Kunst" und sei "im Grund genommen unser Nobelpreis", erklärte der bayrische Ministerpräsident Markus Söder (CSU).
"Der Orden bekräftigt das Bemühen und den Einsatz des Freistaates Bayerns, durch Förderungen auf diesem Gebiet Großartiges und Einzigartiges zu erreichen", sagte Krausz. "Ich danke für diese hohe Auszeichnung, wie auch für die hervorragenden Bedingungen, die Bayern für die Forschung an vorderster Front der Wissenschaft bietet."
Krausz hat im Vorjahr gemeinsam mit Anne L'Huillier von der Universität Lund (Schweden) und Pierre Agostini von der Ohio State University (USA) den Physik-Nobelpreis erhalten. Sie wurden "für experimentelle Methoden zur Erzeugung von Attosekunden-Lichtpulsen für die Untersuchung der Dynamik von Elektronen in der Materie" ausgezeichnet. Der gebürtige Ungar Krausz, der auch die österreichische Staatsbürgerschaft besitzt, hat die entscheidenden Arbeiten für die Zuerkennung des Nobelpreises Anfang der 1990er-Jahre in Wien durchgeführt. Seit 2003 ist der Direktor am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching.