Fünf Kandidaten für mittelgroße ESA-Mission
Im Rahmen ihres wissenschaftlichen Langzeitprogramms will die Europäische Raumfahrtbehörde ESA im Jahr 2037 eine Mittelklasse-Mission (Medium-Size-Mission) ins All schicken. Im Vorjahr hatte sie zu Vorschlägen aufgerufen, von den 15 verbliebenen kamen fünf Konzepte in die engere Auswahl. An drei ist das Grazer Institut für Weltraumforschung (IWF) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften beteiligt, wie die ÖAW am Montag bekannt gab.
"Calico", "M-Matisse", "Plasma-Observatorium", "Haydn" und "Theseus" sind im Rennen - am Schluss wird nur eine M-Mission übrig bleiben. Bei den ersten drei genannten Missionen hat auch das Grazer IWF die Hand im Spiel. Die Ziele dieser Missionen reichen vom erdnahen Weltraum (Plasma Observatory), über Mars (M-Matisse) bis zum Zwergplaneten Ceres (Calico). Zweimal ist das IWF mit Hardware, einmal rein wissenschaftlich (Calico) beteiligt.
"Es ist großartig, dass es drei Missionen mit IWF-Beteiligung in die Top-5 geschafft haben und sie damit eine Runde weiter sind", freute sich IWF-Direktorin Christiane Helling über diesen Zwischenschritt im mehrteiligen Auswahlverfahren. 2023 erfolgt eine weitere Entscheidung.
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