Ionenfallen-Quantencomputer aus Innsbruck in München aufgesetzt
Der Quantencomputer-Entwickler Alpine Quantum Technologies GmbH (AQT) konnte jüngst einen weiteren Erfolg vermelden: Nach dem Einbinden eines Quantencomputers in eine High-Performance-Computing-Umgebung, gemeinsam mit der Uni Innsbruck, im Juli, teilte das Tiroler Spin-off-Unternehmen nun mit, einen AQT-Quantencomputer auf Basis von gefangenen Ionen am Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München betriebsbereit aufgesetzt zu haben.
Angeschafft wurde die neuartige Infrastruktur vom LRZ und dem Munich Quantum Valley (MQV) mit finanzieller Ausstattung vom Freistaat Bayern von rund 9,8 Mio. Euro. Das System basiere auf der Technologie gefangener Ionen und rechne mit 20 Qubits, hieß es. Ab Oktober können Forschende des MQV auf die innovative Technologie zurückgreifen. Das LRZ plant, den Ionenfallen-Quantencomputer als Beschleuniger in seine Höchstleistungsrechner zu integrieren.
AQT-CEO Thomas Monz, der das Unternehmen 2018 mit den Physikern Rainer Blatt und Peter Zoller gegründet hat, freute sich, "dass AQT der erste Hardware-Anbieter ist, der einen Quantencomputer mit gefangenen Ionen in einem Rechenzentrum installiert und in Betrieb genommen hat". Ausgeliefert wurde das System im Dezember 2023 und seither aufgebaut.