Nachrichten leicht verständlich vom 29. November 2024
Sprachstufe B1:
Motorrad-Hersteller KTM beantragt Insolvenz-Antrag
Am Freitag hat der Motorrad-Hersteller KTM beim Landesgericht in Ried in Oberösterreich einen Insolvenz-Antrag beantragt. Das ist bereits so erwartet worden. KTM hat fast 3 Milliarden Euro Schulden. KTM konnte sich die gestiegenen Kosten für den Standort nicht mehr leisten. Zudem wurden weniger Motorräder verkauft. Dadurch hat KTM noch rund 130.000 Stück Motorräder im Lager.
Insgesamt sind über 3.000 Mitarbeiter von der Insolvenz betroffen. Ein Abbau von 500 Stellen steht unmittelbar bevor. Den Gläubigern wird eine Quote von 30 Prozent angeboten. Mit der Quote meint man, wie viel Geld die Gläubiger zurückbekommen. Gläubiger sind jene Personen, denen insolvente Unternehmen Geld schulden.
Erklärung: Insolvenz
Wenn Firmen ihre Rechnungen und Schulden nicht mehr bezahlen können, sind sie insolvent. Das heißt, sie sind pleite. Dann müssen sie bei einem Gericht die Insolvenz beantragen. Das Gericht macht dann ein sogenanntes Insolvenz-Verfahren. Da wird festgestellt, wie viel Geld die Firma noch hat.
Ist genug Geld da, dass ein Teil der Schulden bezahlt werden kann, dann kann die Firma weitermachen. Ist zu wenig Geld da, dann muss sie zusperren.
U2 in Wien fährt ab 6. Dezember wieder vollständig
Am 6. Dezember endet die Teilsperre der Wiener U-Bahn Linie U2. Sie fährt dann wieder die vollständige Strecke. Das wurde am Freitag bekannt gegeben. Die U2 hätte schon im Herbst 2023 wieder voll in Betrieb sein sollen. Es kam aber zu technischen Problemen bei der Baustelle Rathaus, wodurch es zu Verzögerungen kam.
Die U2 wurde 2021 teilweise gesperrt. Grund dafür ist die Erweiterung des Wiener U-Bahn-Netzes. In Wien wird nämlich die U-Bahn-Linie U5 gebaut. Dadurch musste an dem geplanten Verbindungspunkt Rathaus vieles an der Station umgebaut werden. Außerdem erhält die U2 in einigen Jahren eine neue Strecke. Seit Freitag fährt auch die U1 wieder vollständig.
Stadt Wien für Projekte zur Barrierefreiheit ausgezeichnet
Die Stadt Wien hat den "Access City Award 2025" gewonnen. Dieser Preis wird von der Europäischen Kommission und dem Europäischen Behindertenforum vergeben. Er geht an Städte, die sich besonders darum bemühen, dass sie für Menschen mit Behinderungen barrierefreier werden. Die Gewinner wurden am Freitag in Brüssel bekanntgegeben, denn am 3. Dezember ist der Europäische Tag der Menschen mit Behinderungen.
Heuer haben sich insgesamt 57 Städte beworben. Wien setzte sich mit Projekten wie barrierefreie Schwimmbäder, intelligente Ampeln und der Förderung von Integration in den Bereichen Wohnen und Arbeiten durch.
Erklärung: Barrierefreiheit
Barriere ist ein anderes Wort für Hindernis. Viele Menschen stehen täglich vor einer solchen Barriere. Für Rollstuhl-Fahrer sind zum Beispiel Stufen eine Barriere. Sie können dann nur schwer in ein Gebäude kommen. Für sie werden extra Rampen gebaut. Dann können sie in das Gebäude rollen. So ein Gebäude ist für Rollstuhl-Fahrer dann barrierefrei. Barrierefrei bedeutet für blinde Menschen zum Beispiel, dass ihnen Dinge mit gesprochenen Worten erklärt werden.
Ameise sorgte bei einer Frau in Graz für Tinnitus
Eine 42-jährige Frau hat in Graz unter einem Tinnitus und einem Fremdkörper im linken Ohr gelitten. Es hatte sich bei der Patientin eine Ameise ins Mittelohr verkrochen. Das bestätigten mehrere Hals-Nasen-Ohren-Ärzte. Den HNO-Ärzten gelang es zunächst nicht, die Ameise zu entfernen. Daher musste die Frau operiert werden. Unter Vollnarkose verlief die Operation ohne Schwierigkeiten. Die Frau konnte wieder ohne Probleme hören.
Der Fall in Graz ist einzigartig. Eine lebende Ameise, die es ins Mittelohr geschafft hat, war bisher nicht bekannt.
Erklärung: Tinnitus
Ein Tinnitus tritt im Ohr auf. Dabei hört man immer wieder Geräusche im Ohr. Das kann ein Pfeifen, Piepen, Klingeln, Zirpen oder Zischen sein. Meistens kommen die Geräusche von alleine und bei Stille.
Kleine Giraffe im Zoo Schönbrunn gestorben
Im Tiergarten Schönbrunn ist eine kleine Giraffe gestorben. Nach der sehr gut verlaufenen Geburt Mitte November hat sich der Zustand des Tieres verschlechtert. Die Nahrungsaufnahme klappte nicht richtig. Deshalb bekam die Giraffe neben der Muttermilch auch zusätzliche Milch. In der Nacht auf Freitag starb das Jungtier.
Die Pfleger und Pflegerinnen sowie die Tierärzte und Tierärztinnen in Schönbrunn haben alles versucht, um das zu verhindern. Das Betreuungsteam war von dem Tod überrascht. Der Körper des Jungtieres soll nun medizinisch untersucht werden.
Sprachstufe A2:
Insolvenz von Motorrad-Hersteller KTM beantragt
Der Motorrad-Hersteller KTM hat
am Freitag die Insolvenz beantragt.
Das hat man schon erwartet.
KTM hat nämlich hohe Schulden
von fast 3 Milliarden Euro.
Eine Milliarde sind 1.000 Millionen.
KTM konnte sich
die hohen Standort-Kosten
nicht mehr leisten.
Außerdem verkaufte KTM auch
weniger Motorräder.
KTM hat noch rund 130.000 Motorräder
im Lager stehen.
Von der Insolvenz sind über
3.000 Mitarbeiter betroffen.
Es werden auch bald
500 Stellen gestrichen.
Die Gläubiger werden nicht
ihr ganzes Geld von KTM
zurück bekommen.
Gläubiger sind Personen oder Firmen,
die von insolventen Firmen noch
Geld bekommen sollen.
Ihnen wird nur etwa ein Drittel
von dem geschuldeten Geld
von KTM angeboten.
Erklärung: Insolvenz
Es kommt öfter vor, dass Firmen ihre
Rechnungen und Schulden nicht mehr
bezahlen können.
Dann sind sie insolvent.
Man sagt auch, sie sind pleite.
Man muss die Insolvenz bei einem Gericht
beantragen.
Dann wird ein sogenanntes
Insolvenz-Verfahren gemacht.
Da wird genau untersucht, wie viel Geld
die Firma noch hat.
Hat die Firma genug Geld,
um einen Teil der Schulden zu bezahlen,
kann sie weiter machen.
Wenn nicht mehr genug Geld da ist,
muss die Firma zusperren.
U-Bahn-Linie U2 in Wien fährt nächste Woche wieder vollständig
Die U-Bahn-Linie U2 in Wien
fährt ab 6. Dezember wieder
die ganze Strecke.
Bisher war sie teilweise gesperrt.
Die U2 hätte schon im Herbst 2023
wieder die gesamte Strecke
fahren sollen.
Aber es gab bei Bauarbeiten
bei der Station Rathaus
technische Probleme.
Dadurch kam es zu Verzögerungen.
Im Jahr 2021 ist die U2
zum Teil gesperrt worden.
Das liegt daran, dass
das U-Bahn Netzwerk erweitert wird.
Es wird nämlich die U5 in Wien gebaut.
Das Rathaus soll ein Verbindungs-Punkt
für die 2 U-Bahn-Linien sein.
Dafür musste aber sehr viel
umgebaut werden.
Die U2 soll in einigen Jahren
auch eine neue Strecke dazu bekommen.
Seit Freitag fährt außerdem
auch die U1 wieder vollständig.
Preis für Barriere-Freiheit geht heuer an Stadt Wien
Die Stadt Wien hat einen Preis
für Projekte um die Barriere-Freiheit
gewonnen.
Dieser wird jedes Jahr
von der Europäischen Kommission und
von dem Europäischen Behindertenforum
verliehen.
Der Preis ist für Städte,
die sich für Menschen
mit Behinderungen einsetzen.
Die Gewinner von dem Preis
sind am Freitag in Brüssel
bekannt gegeben worden.
In diesem Jahr haben sich 57 Städte
für den Preis beworben.
Wien hat viele Projekte
für Menschen mit Behinderungen gemacht.
Zum Beispiel barriere-freie Schwimmbäder.
Erklärung: Barriere-Freiheit
Barrieren sind Hindernisse.
Viele Menschen haben jeden Tag
mit Barrieren zu tun.
Für Rollstuhl-Fahrer
sind Stufen Barrieren.
Deshalb können Rollstuhl-Fahrer
nur schwer in Gebäude hinein.
Daher werden für sie Rampen gebaut.
So kommen sie leichter in Gebäude hinein.
Für blinde Menschen ist Barriere-Freiheit,
wenn man ihnen zum Beispiel Dinge
mit gesprochenen Worten beschreibt.
Ameise löste bei Frau Tinnitus aus
In Graz hat eine Frau über Tinnitus
und einen Fremd-Körper
im linken Ohr geklagt.
Bei der 42 Jahre alten Frau wurde
eine Ameise im Mittelohr entdeckt.
Das stellten mehrere
Hals-Nasen-Ohren-Ärzte fest.
Die Ärzte schafften es nicht,
die Ameise zu entfernen.
Die Frau musste operiert werden.
Nachdem sie eine Betäubung bekam,
verlief die Operation ohne Probleme.
Die Frau kann wieder normal hören.
So einen Fall wie in Graz
gab es noch nicht auf der ganzen Welt.
Erklärung: Tinnitus
Ein Tinnitus tritt im Ohr auf.
Dabei hört man immer wieder
Geräusche im Ohr.
Das kann ein Pfeifen, Piepen,
Klingeln, Zirpen oder Zischen sein.
Meistens kommen die Geräusche
von alleine und bei Stille.
Kleine Giraffe starb im Schönbrunner Zoo in Wien
Eine kleine Giraffe ist in Wien
im Schönbrunner Zoo gestorben.
Nach der gelungenen Geburt im November
ging es der kleinen Giraffe
immer schlechter.
Das Tier konnte nicht richtig essen.
Die Giraffe bekam daher Mutter-Milch
und künstliche Milch.
In der Nacht auf Freitag ist
das Jungtier gestorben.
Das gesamte Betreuerteam im Zoo
versuchte, das Leben von der Giraffe
zu retten.
Der Tod von der Giraffe kam
für die Betreuer überraschend.
Der Körper von der kleinen Giraffe
wird nun untersucht.