Politische Akademie der ÖVP hat nun wissenschaftlichen Beirat
Die Politische Akademie der ÖVP (Polak) hat einen wissenschaftlichen Beirat installiert. Vorsitzender des achtköpfigen Gremiums ist Klaus Poier, Professor für Öffentliches Recht und Politikwissenschaft an der Universität Graz. Mit dem Beirat wolle man den Austausch mit der Wissenschaft institutionalisieren und damit weiter stärken, hieß es gegenüber der APA. Auch der vor allem durch die Coronapandemie aufgeflammten "Wissenschaftsskepsis" wolle man damit entgegentreten.
Der Vorstand der Politischen Akademie hat, den Vereinsstatuten entsprechend, in einer ihrer vergangenen Sitzungen die Einrichtung des Wissenschaftlichen Beirates bereits beschlossen. Neben Poier sind darin noch WIFO-Leiter Gabriel Felbermayr, der Politikwissenschafter Reinhard Heinisch, die Zeithistorikerin Anita Ziegerhofer, die Betriebswirtschafterin Katharina Hofer, Michael Meyer vom Institut für Non-Profit-Organisationen an der Wirtschaftsuniversität sowie der Historiker Wolfgang Mueller und Ex-Ministerin Beatrix Karl (ÖVP) vertreten.
"Die Corona-Pandemie hat wieder verstärkt Fragen des Verhältnisses von Wissenschaft und Politik aufgeworfen", so der Vorsitzende des Beirats, Klaus Poier, in einer Stellungnahme gegenüber der APA. Auch wenn die Diskussion, ob Entscheidungen durch Expertinnen und Experten oder durch die Politik getroffen werden sollen, keine neue sei, erscheine gerade jetzt der Austausch zwischen Wissenschaft und Politik äußerst wichtig - sowohl bei konkreten Themenstellungen als auch über das grundsätzliche Verhältnis beider Seiten zueinander.
"Mit dem Wissenschaftlichen Beirat machen wir die wichtige Rolle der Wissenschaft für die Gestaltung von Politik und Gesellschaft sichtbar. Außerdem holen wir die Wissenschaft stärker in die politische Bildung", kommentierte Polak-Präsidentin Bettina Rausch die Installation des neuen Gremiums. Politik und Wissenschaft funktionierten unterschiedlich. "Wir müssen einander verstehen, um gut miteinander reden zu können." Für die politische Seite sei es wichtig, "Arbeitsweisen, Möglichkeiten und Grenzen von Wissenschaft zu verstehen", so Rausch.
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