Projekt will Schüler zu Virusüberwacher machen
Unter der Leitung des Virologen Andreas Bergthaler und der Evolutionärbiologin Orsolya Bajer-Molnár helfen Oberstufenschülerinnen und -schüler bei der Überwachung von Krankheitserregern, die sich über die Luft ausbreiten, an ihren Schulen. Das vom Wissenschaftsfonds FWF geförderte Citizen-Science-Projekt "Virus Surveillance in der Luft mit Schüler:innen" vereint bis zum Frühjahr 2025 rund 50 Jugendliche aus sechs Schulen und Wissenschafter aus verschiedenen Disziplinen. "Unser Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler nicht einfach als Beprober einzusetzen, sondern sie auch konzeptuell und mit ihrer kritischen Meinung bei den Experimenten einzubinden", so Bergthaler in einer FWF-Aussendung.
Untersucht werden Proben aus Luftfiltern, benutzten Taschentüchern oder häufig angegriffenen Oberflächen wie Türklinken oder Lichtschaltern. So will man durch die Weitergabe von Wissen über medizinische Forschung einerseits etwas gegen Wissenschaftsskepsis tun und andererseits beispielsweise Fragen zur Anzahl "asymptomatischer Krankheitsträger enthüllen", die seit dem Ende durchgängiger PCR- und Antigentests auf Covid-19 "trotz ihrer bedeutenden Auswirkung auf Krankheitsverbreitung und -entwicklung" ein Rätsel ist.
Service: https://www.fwf.ac.at/forschungsradar/10.55776/TCS153