Elf Personen stellten sich Hearing für Rektorswahl an der Boku
Elf Personen haben sich in dieser Woche einem Hearing um die Nachfolge von Hubert Hasenauer als Rektor der Universität für Bodenkultur (Boku) gestellt. Unter anderem wollen der Forum Alpbach-Generalsekretär und Ex-Rewe-Manager Werner Wutscher, AMA-Vorstandschef Günter Griesmayr und Wifo-Agrarökonom Franz Sinabell die Universität ab Februar 2022 führen.
Hasenauer hatte im vergangenen September sein Interesse an einer weiteren Amtsperiode angemeldet, die für eine Wiederbestellung ohne Ausschreibung nötige Zweidrittelmehrheit im Uni-Senat allerdings verfehlt. Deshalb musste die Stelle anschließend neu ausgeschrieben werden. Hasenauer findet sich auch nicht auf der Liste der zum Hearing Geladenen.
Den Fragen der Uni-Angehörigen stellten sich dagegen noch unter anderem die beiden Boku-Professoren Gernot Stöglehner und Helmut Habersack, der Vizerektor für Lehre an der Fachhochschule Campus Wien, Arthur Mettinger, sowie Eva Schulev-Steindl, Professorin für Öffentliches Recht und Wirtschaftsrecht an der Uni Graz.
Nun muss eine aus den jeweiligen Vorsitzenden von Unirat und Senat bestehende Findungskommission einen (nicht bindenden) Dreier-Vorschlag erstellen. Die Kommission könnte hier laut Gesetz auch den bisherigen Rektor oder andere geeignete Personen auf die Liste setzen, auch wenn diese sich nicht beworben haben. Dieser Vorschlag geht dann an den aus Professoren, Mittelbau, Studenten und allgemeinem Personal bestehenden Senat, der diesen übernehmen oder begründet abändern kann. Die Auswahl aus diesem nunmehr bindenden Dreiervorschlag obliegt dann dem von Senat und Bundesregierung beschickten Universitätsrat.
Die Findungskommission hat für ihren Dreiervorschlag bis Mitte August Zeit, der Senat muss anschließend innerhalb von vier Wochen den endgültigen Dreiervorschlag erstellen. Der Unirat hat dann ebenfalls vier Wochen Zeit für die Auswahl. Die vierjährige Amtsperiode des neuen Rektors beginnt mit Februar 2022.