"Christmas Science Show" soll Neugier auf Wissenschaft wecken
Nach einem umfangreichen Angebot im Sommer will das Institute of Science and Technology Austria (ISTA) heuer mit einer "Christmas Science Show" auch in der kalten Jahreszeit Wissenschaft zugänglicher machen und für breitere Bevölkerungsschichten öffnen. Insgesamt sollen so rund 150.000 Schülerinnen und Schüler erreicht werden, erklärt Christian Bertsch, der den Bereich Wissenschaftsvermittlung unter der Marke "VISTA" leitet.
"Am ISTA gibt es die Idee des Open Campus schon sehr lange. Wir laden im Sommer regelmäßig Familien und Schulklassen ein und öffnen die Labortüren, um zu zeigen, wie Forschung funktioniert. Mit der "Christmas Science Show" wollen wir jetzt auch eine Möglichkeit bieten, im Winter Campus-Luft zu schnuppern", so Bertsch. Konkret werden am 21. Dezember am Vormittag 400 Schülerinnen und Schüler an den Campus in Klosterneuburg (NÖ) eingeladen, wobei es eine Lecture für die Volksschule und eine für die Sekundarstufe gibt.
Gemeinsames Erlebnis im Turnsaal
Für den Live-Stream hätten sich bereits rund 2.000 Lehrkräfte und Direktionen angemeldet. "Teilweise nehmen einzelne Klassen teil, es gibt aber auch Schulen, die im Turnsaal einen Beamer aufbauen, damit sich alle gemeinsam die Show ansehen können. Das ist auch eine Unterstützung für die Lehrenden: Zu dieser Zeit - zwei Tage vor den Weihnachtsferien - macht man oft ohnehin nicht mehr viel Stoff durch. Da hilft spannender wissenschaftlicher Content schon, die Zeit zu überbrücken", ist der Experte überzeugt.
Beantwortet werden Fragen rund um das Thema Weihnachten, die Chemie, Physik und Co. eine Bühne verschaffen: Wie funktionieren Sternspritzer? Warum leuchtet Feuerwerk in verschiedenen Farben? Lässt sich eine Kerze aus 20 Metern Entfernung ausblasen? "Die durchgeführten Experimente sollen für das Enkelkind genauso spannend sein, wie für die Oma. Und es werden Fragen aufgegriffen, die dann mit der Familie diskutiert werden können. Ziel ist es, möglichst viele Menschen zu erreichen. Man kann die Videos zur Veranstaltung auch zu einem späteren Zeitpunkt - etwa im Familienkreis - nachschauen", sagt Bertsch.
"Chemie-Influencerin" und Physiker experimentieren
Durch die Veranstaltung führen der Physiker Bernhard Weingartner und Stefanie Allworth, "Österreichs erste Chemie-Influencerin", "Menschen, die mit spannenden Experimenten für ihr Fachgebiet begeistern und Stereotype in Bezug auf Wissenschaft aufbrechen wollen". Am Abend des 21. Dezembers gibt es zudem eine Family Lecture vor Ort, zu der Familien - rund 200 Personen - aus der Umgebung eingeladen werden. Dieses Community Building mit der Nachbarschaft sei dem ISTA sehr wichtig.
Anleihen nimmt sich das ISTA für die Show beim Physiker Michael Faraday, der bereits im Jahr 1827 eine Christmas Lecture im Auditorium der Royal Institution in London gehalten hat, um Wissenschaft zugänglicher zu machen. In Kooperation mit der BBC sei das heute ein fixer Bestandteil von Weihnachten in England. Auch in Österreich soll die Veranstaltung zur Tradition werden. "Der Initialkontakt weckt die Neugier. Darauf aufbauend kann man weitere Schritte setzen, die näher bringen, wie Wissenschaft funktioniert - also wie Ergebnisse gewonnen, überprüft, verworfen, verändert, adaptiert werden", erklärt Bertsch das längerfristige Ziel.
Service: Weitere Informationen und eine Anmeldemöglichkeit sind unter https://www.vistascience.at/xmas/ zu finden. Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=EIj4dqkQaaI
(Diese Meldung ist Teil einer Medienkooperation mit dem Institute of Science and Technology Austria.)
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