Neues TU Graz-Dossier: Herz
Das Themendossier "Von Herzen" widmet sich mit Berichten und Interviews aktuellen Forschungsthemen der TU Graz rund um das Herz. Wie funktioniert es, wie können wir es schützen und Erkrankungen bestmöglich behandeln?
Unser Herz schlägt rund 100.000-mal pro Tag und versorgt unser Leben lang Muskeln und Organe zuverlässig mit Sauerstoff und Nährstoffen. Wegen seiner zentralen Bedeutung möchte die Forschung so gut wie möglich verstehen, wie es funktioniert, wie Krankheiten entstehen und was wir dagegen tun können. An der TU Graz arbeiten Wissenschafter*innen aus der Biochemie, Biomechanik, Informatik und weiteren Disziplinen an neuartigen Methoden und Technologien, um dem Herz seine letzten Geheimnisse zu entlocken und die Diagnose und Therapie kardiovaskulärer Erkrankungen weiter zu verbessern. Das neue Themendossier „Von Herzen“ gibt einen Einblick in diese oft interdisziplinäre Arbeit: Es bündelt Gespräche mit Expert*innen, Berichte zu ihrer Forschung und so manchen Tipp, was wir selbst für unsere kardiologische Gesundheit tun können.
Die Inhalte des Dossiers im Einzelnen:
Liebe geht durch das Mikrobiom
Wenn wir uns verlieben, spielen die Mikroorganismen, die unseren Körper besiedeln, eine entscheidende Rolle. Der Grund dafür liegt in der Evolutionsgeschichte.
Auf der Suche nach der Herzsteuerung
Peter Macheroux vom Institut für Biochemie der TU Graz möchte wissen, warum das menschliche Herz so funktioniert, wie es funktioniert. Ein Gespräch über Enzyme, Proteine, Hormone und Nervenleitungen.
Herzmuskeln auf dem Mikrochip
Das Herz lässt sich nicht nur als Gesamtorgan, sondern auch mittels gezüchteter Herzmuskelzellen und Mikroelektroden-Arrays untersuchen. Forschende an der TU Graz nutzen diese Methode für unterschiedliche Fragestellungen.
Ein gesundes Herz braucht eine gesunde Umwelt
Westliche Ernährungsgewohnheiten und die dafür nötige industrielle Nahrungsmittelproduktion schaden dem Mikrobiom von Pflanzen und damit letztendlich auch dem Menschen und seinem Herzen. Was lässt sich dagegen unternehmen?
Wie simuliert man den Digitalen Zwilling des Herzens?
Thomas Pock vom Institut für Maschinelles Sehen und Darstellen der TU Graz erklärt im Interview, was Steine-in-einen-See-Werfen mit der Aktivierungssequenz des Herzschlags zu tun hat und wie diese schon bald anhand von EKG-Daten personalisiert gelernt werden kann.
Theoretische Physik für die Gefäßchirurgie
Sascha Ranftl möchte mit Computersimulationen und Maschinellem Lernen im Vorhinein abklären, ob Operationen am offenen Herzen notwendig sind. Warum und wie genau er das tut, erzählt der Physiker in seinen eigenen Worten.
Wenn der Motor unseres Körpers erkrankt
Im Zentrum unseres Körpers liegt das Herz. Es hält uns mit seinen Schlägen am Leben und wird auch als unser "Motor" bezeichnet. An der TU Graz wird unser wichtigster Muskel mit Methoden der Biomedizinischen Technik, des Maschinenbaus, des Bauingenieurswesens, der Informatik und Mathematik erforscht.
Aus dem Archiv:
Grazer Forschende identifizieren Biomarker für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Im Rahmen der interuniversitären Kooperation BioTechMed-Graz wurde die Rolle des Enzyms Dipeptidylpeptidase 3 im blutdruckregulierenden Renin-Angiotensin-System untersucht. Die Ergebnisse könnten den Weg für neue Therapien bei kardiorenalen Erkrankungen ebnen.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Neues Computermodell verbessert Therapie
Mithilfe mathematischer Bildverarbeitung haben Forschende der Kooperation BioTechMed-Graz einen Weg gefunden, digitale Zwillinge von menschlichen Herzen zu erstellen. Die Methode eröffnet völlig neue Möglichkeiten in der klinischen Diagnostik.
Die Idee der TU Graz Dossiers
Ein Thema, viele Blickwinkel und Perspektiven: An der TU Graz arbeiten Wissenschafterinnen und Wissenschafter unterschiedlicher Disziplinen an großen, gemeinsamen Themen - etwa an der Frage, wie wir unsere Zukunft nachhaltig(er) bauen können, wie sicher unsere Stromversorgung ist, wie es mit der Künstlichen Intelligenz weitergeht und welche Antriebsarten wir in Zukunft nutzen werden.
Dieses gebündelte Fachwissen wird regelmäßig in Form von Themendossiers noch stärker vor den Vorhang geholt. Unter www.tugraz.at/go/dossiers finden sich regelmäßig zu einem neuen Schwerpunktthema Newsmeldungen, Interviews, grundlegende Informationen, Kontakte zu Expertinnen und Experten, Videos, Podcasts und Fachmeinungen.
Die bisherigen Dossiers:
#1 Nachhaltig Bauen mit Beton
#2 Ausgepowert: Wie sicher sind unsere Stromnetze?
#3 Smart Things: Mini-Computer überall
#4 Grüner Wasserstoff - Hype oder Hoffnungsträger?
#5 Schadstoffe in der Luft
#6 Alles auf Schiene
#7 Die TU Graz im All
#8 Künstliche Intelligenz
#9 Aufgeladen – Elektromobilität und Ladeinfrastruktur
#10 Überschwemmt und ausgetrocknet
#11 Vernetzt! Aber sicher?
Rückfragehinweis: TU Graz Medienservice Tel.: +43 316 873 6066 medieninfo@tugraz.at Technische Universität Graz https://presse.tugraz.at