Rund 13.000 ukrainische Kinder in österreichischen Schulen
Ein Jahr nach dem Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine werden 13.149 ukrainische Kinder und Jugendliche an den österreichischen Schulen unterrichtet. 5.682 davon besuchen laut Zahlen des Bildungsministeriums eine Volksschule, 5.416 eine AHS-Unterstufe bzw. Mittelschule sowie 2.051 eine weiterführende Schule. Damit ist die Zahl der ukrainischen Schüler seit Beginn des Schuljahrs um rund 2.000 angewachsen.
Mittlerweile wurden 218 ukrainische Lehrkräfte an den Schulen angestellt. "Die Integration der ukrainischen Kinder und Jugendlichen funktioniert. Diese Rückmeldung erhalten wir von Schulen aus dem ganzen Land", meinte Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) in einer Aussendung. Die bereits im Vorjahr gesetzten Maßnahmen würden wirken - dazu gehören etwa die Übergangslehrgänge für jene Jugendlichen, die für den Einstieg in ein Gymnasium oder eine BMHS bzw. in einen Beruf ihre Deutschkenntnisse verbessern wollen.
Gleichzeitig wurde auch die Zahl der Deutschklassen aufgestockt. Diese eigenen Gruppen müssen jene Kinder besuchen, welche die Unterrichtssprache nicht gut genug beherrschen und deshalb als außerordentliche Schüler (a.o.) eingestuft werden. Darin werden sie bis zu 20 Stunden pro Woche in Deutsch gefördert, nur Fächer wie Werken, Musik oder Turnen verbringen sie gemeinsam mit ihrer Stammklasse. Mittlerweile gibt es 1.415 Deutschförderklassen in Österreich, 580 davon in Wien.