Federico Celestini erhält Tiroler Landespreis für Wissenschaft
Der diesjährige Tiroler Landespreis für Wissenschaft geht an den Leiter des Instituts für Musikwissenschaften der Universität Innsbruck, Federico Celestini. Der Preis ist mit 14.000 Euro dotiert. Den Förderpreis bekommt Milijana Pavlovic. Sie ist ebenfalls am Institut für Musikwissenschaft tätig, teilte das Land Tirol am Dienstag mit. Die Preise werden von der Tiroler Landesregierung auf Vorschlag einer Jury verliehen.
Celestini trage "maßgeblich zur überregionalen Strahlkraft der Forschung" des Institutes bei, begründete Kulturlandesrätin Beate Palfrader (ÖVP) die Auswahl. "Hervorzuheben ist insbesondere die Gründung der Forschungsstelle Gustav Mahler Innsbruck und Toblach, mit der sich Innsbruck als Zentrum der internationalen Mahler-Forschung positioniert hat", betonte sie. Die Auszeichnung sei auch als "wichtiges Signal der Anerkennung" eines "so genannten 'kleinen Fachs'" zu verstehen, außerdem würde dadurch die wissenschaftliche Zusammenarbeit in der Euregio gestärkt.
Der nunmehrige Preisträger studierte Violine sowie Musikwissenschaft, Literaturwissenschaft und Ästhetik in Rom. Seit 2011 wirkt er in Innsbruck. Seine Forschungsinteressen schließen die Musikgeschichte des 17. bis 21. Jahrhunderts ein.
Pavlovic wiederum setzt sich in ihrer Forschung mit dem Zusammenhang zwischen Musik und Gewalt, dem Holocaust und Antisemitismus auseinander. Weitere Schwerpunkte sind Geschlechterforschung sowie Musik und Literatur. Seit 2021 ist sie stellvertretende Leiterin der Forschungsstelle Gustav Mahler Innsbruck und Toblach. Der Förderpreis ist mit 4.000 Euro dotiert.