Bergung von altgriechischem Schiff vor Sizilien begonnen
Vor der Küste Siziliens haben die Arbeiten zur Bergung des Wracks "Gela 2" begonnen, das 1995 auf dem Meeresgrund vor der Hafenstadt Gela entdeckt wurde. Es handelt sich um ein griechisches Schiff aus dem 5. Jahrhundert v. Chr. mit einer Länge von etwa 15 Metern und einer Breite von fünf Metern, das in einer Tiefe von etwa sechs Metern entdeckt wurde.
Die Meeresschutzbehörde der Region Sizilien hat mit den archäologischen Ausgrabungen unter Wasser begonnen, um die Holzteile des Schiffes sowie Materialien, die mit der Ladung des Schiffes in Verbindung stehen, vom besonders sandigen Meeresboden zu befreien. Für die Bergungsarbeiten werden 270 Tage veranschlagt. Zunächst werden die Holzteile des Schiffes demontiert und geborgen, dann beginnen die Restaurierungsarbeiten. Nach Abschluss dieser Arbeiten wird das Schiff im Schiffsmuseum von Gela aufbewahrt.
Ein mehr als 2.500 Jahre altes Schiffswrack war vor Gela 2008 geborgen worden. Das Relikt stammt aus der griechisch-archaischen Epoche und war etwa 500 v. Chr. nur 800 Meter von der Küste entfernt in einem Sturm gesunken. Zwei Hobbytaucher hatten das Schiff 1988 in nur fünf Meter Tiefe entdeckt. Der Schlamm des Meeresgrundes, in dem das Wrack lag, hatte es über die Jahrtausende gut konserviert. 2008 wurde der elf Meter lange Kiel des ursprünglich etwa 21 mal 8 Meter langen Schiffes mit einem mächtigen Kran geborgen.