Forscher untersuchen Auswirkungen von Erdsonden auf den Untergrund
Schweizer Forschende untersuchen den Effekt von Erdsonden-Wärmespeichern auf das Erdreich und das Grundwasser. Dafür wurden in Dübendorf 144 Erdwärmesonden bis zu 100 Meter in den Boden gebohrt, wie das Wasserforschungsinstitut Eawag mitteilte.
Die Schweiz verfüge über die höchste Dichte an Erdwärmesonden pro Flächeneinheit in ganz Europa, so die Eawag weiter. Bisher sei allerdings wenig über die Reaktionen des Untergrunds auf diese Sonden bekannt.
Die Erdwärmesonden, die auf dem Areal der Eawag und der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Empa installiert wurden, holen im Winter die Wärme aus den Tiefen des Bodens an die Oberfläche und führen die Hitze aus den Sommermonaten in den Boden zurück, damit diese dann in der kälteren Jahreszeit zur Verfügung steht.
Dieses regelmäßige Erhitzen und Abkühlen der Sonden in bis zu 100 Metern Bodentiefe könne die chemischen Komponenten im Grundwasser ebenso beeinflussen wie die mikrobiellen Gemeinschaften im Boden und im Wasser. Das vom Bundesamt für Energie und von den Kantonen Zürich, Aargau, Thurgau, Zug und Genf unterstützte Forschungsprojekt soll nun zeigen, in welchem Ausmaß dies geschieht.