Neue Leistungsvereinbarungen für Erwachsenenbildung abgeschlossen
Die neuen Leistungsvereinbarungen zwischen Bildungsministerium und den Verbänden für Erwachsenenbildung bringen eine rückwirkende Erhöhung der Förderungen von fünf Prozent ab Jänner 2022. Das teilte Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) in einer Aussendung am Montag mit. "Wir nehmen bundesweit für 2022 insgesamt 54,5 Mio. Euro für die Erwachsenenbildung in die Hand." Ein zentraler Punkt dabei seien die Leistungsvereinbarungen, die neuen Verträge gelten für 2022 und 2023.
Seit 2009 werden Mittel durch Leistungsvereinbarungen zwischen dem Ministerium und der Konferenz der Erwachsenenbildung (KEBÖ) verteilt. In der KEBÖ sind Organisationen wie etwa die Volkshochschulen, das Berufsförderungsinstitut (BFI) oder das Wirtschaftsförderungsinstitut der Wirtschaftskammer (WIFI) vereinigt.
Zuletzt hatte die KEBÖ den überfälligen Abschluss der 2021 ausgelaufenen Verträge urgiert. Aufgrund der seit 2015 nicht mehr erhöhten Förderungen hätten laut dem Verband die Mittel um rund 25 Prozent angehoben werden müssen, um die Inflation seit damals auszugleichen. Gefordert wurde ein Plus von mindestens zehn Prozent ab 1. Jänner 2023.
Man habe die Leistungsvereinbarungen grundlegend weiterentwickelt und dabei bildungspolitische Schwerpunkte gesetzt, betonte Polaschek. Dazu zählten etwa Digitalisierung, Nachhaltigkeit sowie Teilhabe und Inklusion.