Nachrichten leicht verständlich vom 16. Oktober 2024
Sprachstufe B1:
FPÖ-Chef Kickl über die Koaltions-Verhandlungen mit der ÖVP
Am Dienstag haben die Parteien ÖVP und FPÖ Gespräche wegen einer möglichen Zusammenarbeit als Regierung geführt. Die ÖVP äußerte sich danach nicht zu den Inhalten der Gespräche selbst. ÖVP-Chef und Bundeskanzler Karl Nehammer machte aber klar, dass er mit FPÖ-Chef Herbert Kickl nicht zusammen arbeiten will. Am Mittwoch warb die FPÖ trotzdem um die ÖVP als Koalitions-Partner. "Unsere Hand bleibt ausgestreckt", sagte Kickl.
Bundespräsident Alexander Van der Bellen hatte nach der Nationalratswahl den Parteien FPÖ, ÖVP und SPÖ den Auftrag erteilt, mit einander zu sprechen. Grund dafür war, dass keine Partei mit der FPÖ regieren möchte. Am Mittwoch sprachen Nehammer und SPÖ-Chef Andreas Babler miteinander.
Erklärung: Koalition
Nur wer mehr als die Hälfte aller Abgeordneten im Nationalrat hat, kann regieren. Das nennt man eine Regierungs-Mehrheit im Parlament. Keine Partei hat so viele Stimmen bekommen, dass sie alleine regieren kann. Deshalb müssen mindestens zwei Parteien miteinander regieren. Das nennt man Koalition. Die Parteien in einer Koalition erstellen einen Koalitions-Vertrag mit einem gemeinsamen Plan und gemeinsamen Zielen.
Die FPÖ bereitet befreundeten Geheimdiensten Sorgen
Der Wahlsieg der FPÖ bei der Nationalratswahl bereitet den mit Österreich befreundeten Geheimdiensten Sorgen. Das hängt unter anderem damit zusammen, dass die FPÖ ein freundschaftliches Verhältnis zu Russland hat. Russland führt einen Krieg gegen die Ukraine. Westliche Geheimdienste wiederum unterstützen die Ukraine.
Experten befürchten, dass die westlichen Geheimdienste nun nicht mehr so eng mit der österreichischen Behörde DSN zusammenarbeiten wollen, wenn die FPÖ in der Regierung ist. Die westlichen Geheimdienste glauben nämlich zum Beispiel, dass Mitglieder der FPÖ wichtige Informationen an Russland weitergeben könnten. Allerdings glauben die Experten auch, dass wichtige Warnungen wie zum Beispiel vor einem Terror-Anschlag weiterhin schnell mitgeteilt werden.
Erklärung: DSN
DSN steht für "Direktion für Staatsschutz und Nachrichtendienst". Die DSN ist eine Behörde in Österreich, die Terrorismus, Extremismus und Spionage bekämpft. Die DSN steht im Informationsaustausch mit ausländischen Geheimdiensten.
Selenskyj stellte Siegesplan vor
Am Mittwoch hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj im Parlament in Kiew in der Ukraine eine Rede gehalten. Dabei stellte er seinen sogenannten Siegesplan zur Beendigung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine vor. Mit dem Plan soll die Ukraine gestärkt werden. "Russland muss den Krieg gegen die Ukraine verlieren", sagte Selenskyj. Ein wichtiger Punkt darin ist der Beitritt der Ukraine zur NATO. Selenskyj forderte eine sofortige Einladung der NATO.
Außerdem soll die Ukraine Langstrecken-Waffen von Verbündeten etwa gegen Ziele in Russland verwenden dürfen, sagte Selenskyj. Das erlauben die Verbündeten im Westen bisher nicht.
Erklärung: NATO
Die NATO ist ein Militär-Bündnis. Derzeit sind 32 Länder Mitglied in der NATO, darunter die USA und die meisten europäischen Länder. Wenn ein NATO-Land angegriffen wird, helfen die anderen NATO-Länder. Sie schicken zum Beispiel Soldaten. Österreich ist nicht in der NATO. Die NATO wurde im Jahr 1949 in den USA gegründet. Grund war die Sowjetunion, die man in Westeuropa und in den USA als Bedrohung sah. Die Sowjetunion zerfiel im Jahr 1991. Sie teilte sich in 15 Länder auf. Russland ist das größte Land davon.
Die Polizei bekommt gegen Fluchtfahrer nun 1.600 Stop Sticks
Die Polizei in Österreich bekommt im Kampf gegen Flucht-Fahrer 1.600 sogenannte Stop Sticks. Das ist eine Art Nagelsperre. Diese Stäbe mit Nägeln können von der Polizei schnell auf Straßen aufgelegt werden, um Autofahrer zu stoppen. Zum Beispiel sollen Autofahrer gestoppt werden, die nach Straftaten auf der Flucht von der Polizei sind.
Durch die Stop Sticks geht die Luft aus den Reifen. Da die Reifen nicht platzen, kann man das Auto noch kontrollieren. Das Auto wird schwieriger lenkbar und kommt dann zum Stillstand. Das ist für andere Menschen und Autofahrer nicht so gefährlich.
In den USA wurde eine Klage gegen die Facebook-Firma Meta zugelassen
In den USA ist vor Gericht eine Klage gegen den die Technologie-Firma Meta zugelassen worden. Meta betreibt viele Social-Media-Apps, wie zum Beispiel Facebook oder Instagram. Die Kläger werfen Meta vor, dass diese Apps die psychische Gesundheit von Jugendlichen gefährden.
Meta war mit der Entscheidung vom Gericht unzufrieden. Die Firma sagte, dass sie bereits viel zum Schutz der Gesundheit der Jugendlichen unternommen hat. Die Klage gegen Meta könnte Vorbild für weitere Klagen gegen andere Technologie-Firmen wie ByteDance oder Google sein. Bytedance betreibt die App TikTok, Google die Plattform Youtube.
Erklärung: App
Eine App ist ein Programm, das man sich für Handys oder Computer herunterladen kann. App ist eine Abkürzung des englischen Wortes application. Das heißt übersetzt Anwendung oder Programm. Man spricht es Äpp aus.
Sprachstufe A2:
FPÖ-Chef Kickl über Gespräche mit der ÖVP
Die Parteien ÖVP und FPÖ haben am Dienstag Gespräche wegen einer möglichen
Regierungs-Koalition geführt.
Die ÖVP sagte zu den Inhalten der
Gespräche nichts.
Karl Nehammer sagte aber klar,
dass er nicht mit FPÖ-Chef
Herbert Kickl zusammenarbeiten möchte.
Nehammer ist ÖVP-Chef
und der Bundeskanzler von Österreich.
Am Mittwoch sagte die FPÖ aber, dass sie
trotzdem gerne mit der ÖVP
zusammenarbeiten würde.
Bundespräsident Alexander Van der Bellen
hatte den Parteien FPÖ, ÖVP und SPÖ den
Auftrag gegeben, mit einander zu sprechen.
Grund dafür ist, dass keine Partei
mit der FPÖ regieren möchte.
Dabei hat die FPÖ bei
der Nationalrats-Wahl
die meisten Stimmen bekommen.
Am Mittwoch sprachen Nehammer und
SPÖ-Chef Andreas Babler miteinander.
Erklärung: Koalition
Nur wer mehr als die Hälfte aller
Abgeordneten im Nationalrat hat,
kann regieren.
Das nennt man eine Regierungs-Mehrheit
im Parlament.
Wenn keine Partei so viele Stimmen
bekommen hat, dass sie alleine regieren
kann, braucht sie Partner.
Das nennt man Koalition.
Geheimdienste über FPÖ als mögliche Regierungspartei besorgt
Geheimdienste im Ausland arbeiten mit
der österreichischen Behörde DSN zusammen.
Sie sind aber wegen einer möglichen
Regierung mit der FPÖ besorgt.
Ein Grund ist, dass die FPÖ mit Russland
befreundet ist.
Russland befindet sich im Krieg mit
der Ukraine.
Die meisten westlichen Geheimdienste
unterstützen in dem Krieg die Ukraine.
Experten glauben, dass die westlichen
Geheimdienste nun nicht mehr so eng
mit der DSN zusammenarbeiten wollen.
Die Geheimdienste glauben nämlich,
dass Mitglieder der FPÖ Informationen
an Russland weitergeben könnten.
Erklärung: DSN
DSN steht für "Direktion für Staatsschutz
und Nachrichtendienst".
Die DSN ist eine Behörde in Österreich,
die Terrorismus, Extremismus und Spionage
bekämpft.
Die DSN tauscht Informationen mit
ausländischen Geheimdiensten.
Siegesplan von Selenskyj im Parlament vorgestellt
Wolodymyr Selenskyj ist der Präsident von der Ukraine.
In Kiew in der Ukraine hielt er
am Mittwoch eine Rede im Parlament.
Er sprach über den russischen Krieg
gegen die Ukraine.
Dabei stellte er seinen Siegesplan vor.
Mit dem Plan soll die Ukraine
gestärkt werden.
Selenskyj sagte, dass Russland
den Krieg verlieren muss.
Außerdem soll die Ukraine
der NATO beitreten.
Deshalb will Selenskyj von der NATO
eine sofortige Einladung.
Die Ukraine will Langstrecken-Waffen
von Verbündeten auch gegen Ziele
in Russland einsetzen.
Bisher ist das aber nicht erlaubt.
Erklärung: NATO
Die NATO ist ein Militär-Bündnis.
32 Länder gehören derzeit zur NATO.
Dabei sind die USA
und die meisten Länder aus Europa.
Wenn ein NATO-Land angegriffen wird,
helfen die anderen NATO-Länder.
Sie schicken zum Beispiel Soldaten.
Österreich ist nicht in der NATO.
Die NATO wurde im Jahr 1949
in den USA gegründet.
Sie wurde wegen der
Sowjet-Union gegründet.
Die Sowjet-Union galt als sehr bedrohlich.
Sie wurde später auf 15 Länder aufgeteilt.
Russland ist das größte Land davon.
Polizei bekommt Stop Sticks gegen Flucht-Fahrer
Für den Kampf gegen Flucht-Fahrer bekommt die Polizei in Österreich
1.600 sogenannte Stop Sticks.
Stop Sticks sind eine Art Nagel-Sperre.
Die Polizei legt diese Stäbe mit Nägeln
auf die Straße, um so Autofahrer
zu stoppen.
Diese Stäbe sollen zum Beispiel
gegen Fahrer eingesetzt werden,
die vor der Polizei fliehen.
Wenn das Auto über die Stop Sticks fährt,
geht dem Reifen langsam die Luft aus.
Die Reifen platzen dabei nicht.
So bleibt das Auto weiter kontrollierbar.
Aber es ist dann schwerer zu lenken.
Außerdem bleibt das Auto dann
nach kurzer Zeit stehen.
Das ist für andere Menschen
und den Flucht-Fahrer weniger gefährlich.
Gericht in den USA ließ Klage gegen den Facebook-Konzern Meta zu
Gegen die Firma Meta gibt es
in den USA eine Klage.
Meta hat viele Apps.
Das sind zum Beispiel
Facebook und Instagram.
Meta wird vorgeworfen, dass die Apps
schlecht für die psychische Gesundheit
von Jugendlichen sein können.
Meta war mit der Entscheidung vom Gericht
nicht einverstanden.
Die Firma meint, dass sie genügend zum
Schutz der Jugendlichen getan hat.
Vom Gericht aus ist die Klage
gegen Meta aber berechtigt.
Die Klage gegen Meta
kann ein Vorbild für Klagen
gegen weitere Internet-Firmen sein.
Firmen wie zum Beispiel
ByteDance oder Google.
Die App TikTok ist von ByteDance.
Youtube ist von Google.
Erklärung: App
Eine App ist ein Programm,
das man sich für Handys oder Computer
herunterladen kann.
App ist eine Abkürzung des
englischen Wortes application.
Das heißt übersetzt Anwendung
oder Programm.
Man spricht es Äpp aus.