Nachrichten leicht verständlich vom 22. November 2024
Sprachstufe B1:
Verschwundenes Baby tot bei Klinik Favoriten gefunden
In der Klinik Favoriten in Wien ist am Donnerstag ein Baby verschwunden. Das Baby wurde am Freitag tot in einem Abfall-Container in der Nähe der Klinik gefunden. Das gab die Wiener Polizei bekannt. Als dringend tatverdächtig gilt die Mutter des Babys. Sie wurde festgenommen. Nach dem Baby war vorher auch mit Hunden und Drohnen gesucht worden. Noch ist unklar, wie das Baby gestorben ist.
Am Donnerstag war zunächst auch über eine Entführung gesprochen worden. Die Ermittler schlossen das aber rasch aus. Denn rund um die Klinik gibt es einige Sicherheitsmaßnahmen. Es gibt zum Beispiel keinen freien Zugang zu der Baby-Station.
Einigung bei Schengen-Erweiterung rückt näher
Am Freitag haben die Innenminister von Österreich, Rumänien, Bulgarien und Ungarn ein neues Grenzschutzpaket vereinbart. Es geht um einen baldigen Schengen-Beitritt der beiden Balkan-Länder Rumänien und Bulgarien. Der österreichische Innenminister Gerhard Karner von der ÖVP sprach von einem gelungenem Schritt. Die Abstimmung darüber findet beim EU-Innenministerrat im Dezember statt. Bisher war Österreich gegen einen Schengen-Beitritt dieser beiden Länder.
Der rumänische Innenmister teilte mit, dass Österreich nicht mehr dagegen ist. Er sei optimistisch, dass Rumänien bis Ende des Jahres dem Schengen-Raum beitreten wird. Das neue Grenzschutzpaket sieht vor, dass Bulgarien und Rumänien gemeinsam Grenzschützer an die EU-Außengrenze schicken.
Erklärung: Schengen-Raum
Alle Menschen in der EU sollen frei herumreisen können, ohne an jeder Landesgrenze kontrolliert zu werden. Deshalb haben 29 Länder in Europa schon vor vielen Jahren das sogenannte "Schengen-Abkommen" unterschrieben. Dadurch gibt es an allen Grenzen zwischen diesen EU-Ländern und ein paar weiteren Ländern keine Grenz-Kontrollen mehr. Alle diese Länder zusammen bilden den sogenannten "Schengen-Raum".
Hochwasserschutz in Niederösterreich wird schneller ausgebaut
Im September ist es in Niederösterreich zu schweren Überschwemmungen gekommen. Allerdings konnte noch Schlimmeres durch den bestehenden Hochwasserschutz verhindert werden. Nun wird der Hochwasserschutz noch schneller ausgebaut als geplant. Für die Jahre 2024 und 2025 werden zusätzlich insgesamt 60 Millionen Euro dafür ausgegeben.
Das zusätzliche Geld soll heuer für die dringende Sanierung von alten Dämmen verwendet werden. Betroffen sind vor allem die Dämme entlang der Flüsse Traisen, Perschling, Pielach, Schwarza und Schwechat. Aber auch an weiteren Orten soll saniert werden.
Erklärung: Damm
Mit Damm meint man hier stabile Schutz-Wände. Diese Schutz-Wände werden entlang von Flüssen gebaut. Sie sollen verhindern, dass die Flüsse bei Hochwasser über die Ufer steigen und das Land überschwemmen.
Flughafen Wien fand 600 Kilo Cannabiskraut
Am Flughafen Wien in Schwechat hat man bei Kontrollen 600 Kilogramm Cannabiskraut gefunden. Dabei handelt es sich laut Polizei um Schmuggel-Ware aus Thailand. Das Cannabis sollte in weitere Städte transportiert werden. 21 Verdächtige im Alter von 20 bis 54 Jahren wurden festgenommen. Die Ermittlungen gegen den internationalen Cannabis-Schmuggel liefen seit Juli. Die mutmaßlichen Schmuggler wurden im Internet mit Belohnungen von mehreren 1.000 Euro gelockt und angeworben.
In Thailand ist es legal, Cannabis anzubauen. Dadurch stieg der Schmuggel in europäische Länder stark an. Gleichzeitig sank der Wert durch das Überangebot. Dennoch soll man noch sehr viel Geld damit verdienen können.
9 Autos landeten in Vorarlberg im selben Graben
Starker Schneefall hat am Donnerstagabend in Vorarlberg zu vielen Verkehrsunfällen geführt. Auf der Straße von Lustenau nach Leuterach im Bezirk Bregenz landeten gleich 9 Fahrzeuge im selben Straßengraben. Nachdem ein Autofahrer von der Strecke abgekommen war, machte die Polizei eine Unfallaufnahme. Kurz darauf kamen 8 weitere Autolenker von der schmalen Straße ab. Verletzt wurde niemand, einige Fahrzeuge wurden aber stark beschädigt.
Unfälle gab es auch auf der Rheintalautobahn. Etwa um 19.00 Uhr kamen zwei 38-jährige Lenker mit ihren Autos ins Schleudern und prallten gegen die Leitschienen. Bei Feldkirch kurz nach dem Ambergtunnel krachten 2 Autos beim Überholen zusammen.
Wiener Bevölkerung ist etwas freundlicher geworden
Die Einwohner und Einwohnerinnen in Wien gelten als unfreundlich. Das wurde in den vergangenen Jahren in Umfragen immer wieder bestätigt. Im Vorjahr landete Wien unter 53 Städten sogar auf dem letzten Platz. Heuer hat sich Wien in dieser Umfrage leicht verbessert und liegt nur mehr auf dem vorvorletzten Platz. Schlechtere Noten erhielten die deutschen Städte Berlin und München. Am freundlichsten wurden die Einwohner von Mexiko-City, Malaga und Valencia bewertet.
Bei anderen Fragen schneidet Wien aber zum Teil sehr gut ab. Positiv bewertet wurden zum Beispiel die Lebensqualität in der Stadt, die guten öffentlichen Verkehrsmittel und das Angebot von Wohnungen.
Sprachstufe A2:
Vermisstes Baby tot in Abfall-Container gefunden
Am Donnerstag ist in Wien ein Baby
aus der Klinik Favoriten verschwunden.
Das Baby wurde am Freitag tot
in einem Abfall-Behälter gefunden.
Das hat die Polizei bekannt gegeben.
Die Mutter von dem Baby
gilt als tatverdächtig.
Man glaubt, sie ist Schuld,
dass das Baby gestorben ist.
Die Polizei nahm die Mutter fest.
Die Polizei hatte das auch mit
Hunden und Drohnen gesucht.
Wie das Baby gestorben ist,
weiß man noch nicht genau.
Zuerst dachte man, dass jemand
das Baby entführt hat.
Das hat die Polizei aber
schnell ausgeschlossen.
Denn bei der Klinik gibt es
mehrere Sicherheits-Maßnahmen.
Man kann zum Beispiel nicht
einfach in die Baby-Station gehen.
Rumänien und Bulgarien hoffen auf Schengen-Erweiterung
Am Freitag wurde das neue Schengen-Grenzschutzpaket vorgestellt.
Mit dabei waren die Innenminister
von Österreich, Rumänien,
Bulgarien und Ungarn.
Die beiden Länder Rumänien und
Bulgarien sollen bald
dem Schengen-Raum beitreten.
Die Abstimmung über
einen Schengen-Beitritt
soll es im Dezember geben.
Weil dann alle EU-Innenminister
zusammen kommen.
Der österreichische Innenminister
Gerhard Karner
lobte die Verbesserungen
in Rumänien und Bulgarien.
Bisher war Österreich gegen
einen Schengen-Beitritt
dieser beiden Länder.
Der Innenminister von Rumänien
zeigte sich zuversichtlich, dass Rumänien
bis Jahresende beitreten wird.
Das neue Grenzschutzpaket
beinhaltet, dass Rumänien
und Bulgarien zusammen
mehr Grenzpolizisten einsetzen.
Erklärung: Schengen-Raum
Alle Menschen in der EU sollen frei reisen
können, ohne dass sie
an jeder Grenze kontrolliert werden.
Das steht im Schengen-Abkommen.
Insgesamt 29 Länder haben
das Schengen-Abkommen unterschrieben.
Dadurch gibt es zwischen diesen Ländern
keine Grenz-Kontrollen mehr.
Alle diese Länder zusammen bilden
den so genannten Schengen-Raum.
Niederösterreichischer Hochwasser-Schutz wird schneller ausgebaut
In Niederösterreich hat es im September große Überschwemmungen gegeben.
Durch den Hochwasserschutz
konnte aber noch Schlimmeres
verhindert werden.
Jetzt soll der Hochwasserschutz
in Niederösterreich noch schneller
ausgebaut werden.
Heuer und nächstes Jahr
werden dafür insgesamt 60 Millionen
Euro extra ausgegeben.
Für das zusätzliche Geld sollen
alte Dämme erneuert werden.
Damit sind Schutz-Dämme entlang
einiger Flüsse gemeint.
Erklärung: Damm
Mit einem Damm meint man hier
stabile Schutz-Wände.
Solche Schutz-Wände werden auf
beiden Seiten von Flüssen aufgebaut.
Damit soll verhindert werden, dass
die Flüsse das Land überschwemmen.
600 Kilogram Cannabis am Flughafen Wien gefunden
Bei Kontrollen am Flughafen Wien
in Schwechat wurden 600 Kilogramm
Cannabiskraut gefunden.
Das Cannabis sollte von dort in andere
Städte gebracht werden.
Die Polizei nahm 21 Verdächtige fest.
Sie sind 20 bis 54 Jahre alt.
Die mutmaßlichen Schmuggler wurden
im Internet mit Belohnungen von
mehreren 1.000 Euro angelockt.
So wurden sie auch angeworben.
In Thailand kann man seit einiger Zeit
Cannabis legal anbauen.
Dadurch ist aber auch der Schmuggel
in europäische Länder gestiegen.
Aber weil es nun mehr davon gibt,
ist der Wert von Cannabis gesunken.
Trotzdem kann man damit noch
sehr viel Geld verdienen.
Viele Autounfälle nach Neuschnee in Vorarlberg
Am Donnerstagabend gab es
in Vorarlberg viele Verkehrsunfälle.
Schuld daran war der Schnee.
Besonders schlimm war es
auf der Strecke von Lustenau
nach Leuterach im Bezirk Bregenz.
Dort rutschten gleich 9 Fahrzeuge
in den gleichen Straßengraben.
Schon nach dem ersten Unfall
kam die Polizei.
Kurz danach rutschten 8 weitere
Fahrer mit ihren Autos
dort von der Straße.
Verletzt wurde niemand.
Auch auf der Rheintal-Autobahn
gab es Unfälle.
2 Lenker kamen mit ihren Autos
ins Schleudern und krachten
gegen die Leitschiene.
Beim Ambergtunnel in der Nähe
von Feldkirch stießen 2 Autos
beim Überholen zusammen.
Die Bevölkerung von Wien ist freundlicher geworden
Die Wiener gelten als unfreundlich.
Dazu gibt es auch viele Umfragen,
die das bestätigen.
Im Vorjahr landete Wien
unter 53 abgefragten Städten
auf dem letzten Platz.
Heuer hat sich Wien
in dieser Umfrage leicht verbessert.
Die deutschen Städte Berlin und München
bekamen schlechtere Noten als Wien.
Die besten Bewertungen erhielten
die Einwohner von Mexiko-City,
Malaga und Valencia.
Es gibt aber auch Bereiche,
bei denen Wien sehr gut abschneidet.
Sehr gute Noten bekommt Wien
zum Beispiel für seine Lebens-Qualität.
Gut bewertet werden auch
die öffentlichen Verkehrsmittel und
die Wohnungspreise.