Absage der Jubiläumsveranstaltung: 30 Jahre Fachhochschulen in Österreich
Aufgrund der aktuell verheerenden Wetterbedingungen muss die für heute, den 16. September 2024, geplante Festveranstaltung im österreichischen Parlament anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Fachhochschulen (FH) in Österreich leider abgesagt werden.
Vor 30 Jahren, im Studienjahr 1994/95, starteten die ersten zehn Fachhochschul-Studiengänge mit 708 Studierenden. Heute sind die Fachhochschulen fest im österreichischen Hochschulsystem verankert, mit 21 Institutionen und über 700 Studiengängen, die rund 76.000 Studierende betreuen. Mittlerweile haben über 270.000 Absolvent:innen erfolgreich ihren Abschluss gefeiert. Mit einem Forschungsumsatz von rund 200 Millionen Euro und jährlich etwa 2.000 Forschungsprojekten tragen die Fachhochschulen (FH) bzw. Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) maßgeblich zur Innovationskraft des Landes bei.
Die FH/HAW sind dynamische Institutionen, die Studierende optimal auf die Herausforderungen der modernen Arbeitswelt vorbereiten und gleichzeitig eine hohe Forschungsleistung erbringen. Diese Erfolge sind auf Pioniergeist, Mut und Vertrauen in die eigenen Stärken zurückzuführen. Die steigende Nachfrage nach Studienplätzen und Forschung belegt die Relevanz der FH/HAW für Gesellschaft und Wirtschaft.
"Fachhochschulen ins Zentrum der politischen Aufmerksamkeit rücken"
Die Präsidentin der Österreichischen Fachhochschul-Konferenz (FHK ), Ulrike Prommer, betont jedoch in Hinblick auf die anstehende Nationalratswahl, dass Österreich noch viel Potenzial ungenutzt lässt: " Die Wissenschaftspolitik muss zu einer Haltung übergehen, die nicht in Sektoren differenziert, sondern das Hochschulsystem in seiner Gesamtheit im Blick hat. So käme man unweigerlich zum Ergebnis, dass die Potenziale und Stärken der FH/HAW noch nicht voll ausgeschöpft werden. Lassen Sie uns in den kommenden Jahren gemeinsam an fairen Rahmenbedingungen und echter Chancengleichheit arbeiten und einen offenen, vorurteilsfreien Dialog führen. "Fachhochschulen müssen als anwendungs- und transferorientierte Hochschulen künftig ins Zentrum der politischen Aufmerksamkeit rücken, denn sie sind ein wichtiger Hebel, um Österreichs Wohlstand abzusichern. FHK-Generalsekretär Kurt Koleznik fordert deshalb die Einführung eines neuen Finanzierungssystems, nachhaltige Mittel für die Forschung und die Möglichkeit, eigenständige Doktoratsprogramme anzubieten.
Diese Maßnahmen sind entscheidend, um die Rolle der Fachhochschulen/Hochschulen für Angewandte Wissenschaften als Innovationstreiber zu stärken und den Weg in die Zukunft zu sichern.
Zum Forderungspapier der FHK anlässlich der Nationalratswahl 202 4: "Österreich hat eine Wahl - jetzt handeln!"
Rückfragehinweis: Fachhochschul-Konferenz (FHK) Mag. Kurt Koleznik Telefon: 0664/4244294 E-Mail: kurt.koleznik@fhk.ac.at
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