acib unterstützt ÖAW-Emergency Call für Ukraine
Die Ereignisse in der Ukraine sind erschütternd und in ihren Auswirkungen vor allem in humanitärer Sicht immer noch kaum abzuschätzen. Als unmittelbare Reaktion auf die humanitäre Katastrophe hat die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) einen Emergency Call für Forschende aus der Ukraine ins Leben gerufen, wodurch Wissenschaftler*innen, die aufgrund des Ukrainekrieges ihre Forschungsarbeit in ihrem Heimatland nicht weiterführen können, "zügig und unbürokratisch die Weiterarbeit an ihrer Forschung in Österreich ermöglicht wird", so Anton Zeilinger, Präsident der ÖAW. Die Initiative wird auch insgesamt von der heimischen Scientific Community, darunter Forschungs- sowie Fördereinrichtungen wie der Wiener Wissenschafts- und Technologiefonds WWTF unterstützt.
Stärkung der wissenschaftlichen Gemeinschaft
Ein weiteres Zeichen der Solidarität in den Wissenschaften setzt nun das Austrian Centre of Industrial Biotechnology (acib) mit einer Zuwendung von EUR 33.000. Damit sollen in weiterer Folge drei weitere Forschungsaufenthalte für eine Dauer von bis zu vier Monaten finanziert werden. Monatlich werden über den Emergency Call EUR 2.700 an Unterstützung geboten. "Die Österreichische Akademie der Wissenschaften hat mit ihrem Emergency Call für Forschende aus der Ukraine rasch ein deutliches Zeichen des grenzenlosen Miteinanders in der Wissenschaft gesetzt, was wir sehr begrüßen. Als größtes österreichisches Kompetenzzentrum für industrielle Biotechnologie mit starker internationaler Ausrichtung ist die Solidarität in der Wissenschaft ein besonderes Anliegen. Deshalb unterstützen wir den ÖAW-Emergency Call, um weitere Fellowships zu ermöglichen und so einen Beitrag zu einer friedlichen Entwicklung und stärkeren Zusammengehörigkeit der wissenschaftlichen Gemeinschaft in unserem gemeinsamen Europa zu leisten", erklärt acib-CEO Dr. Mathias Drexler.
Das acib hofft, mit seiner Beteiligung am Programm der ÖAW einen Anstoß für andere Forschungseinrichtungen und insbesondere weitere COMET-Kompetenzzentren zu setzen, sich am ÖAW Call zu beteiligen: "Gerade die heimischen, international strahlkräftigen Forschungsleuchttürme und wissenschaftlichen Institutionen können durch die Unterstützung des Emergency Calls in diesen dunklen Zeiten ein Hoffnungslicht für Wissenschaftler*innen bilden und ihnen zumindest einen wissenschaftlichen Zufluchtsort bieten."
Tatkräftige Solidarität
"Es erfordert unser aller Engagement für die vom Krieg betroffenen ukrainischen Kolleginnen und Kollegen einzutreten und ein deutliches Zeichen der Solidarität zu setzen. Unterstützung ist dabei nicht nur in Worten sondern auch in Taten notwendig", sagt ÖAW-Präsident Anton Zeilinger und betont: "Ich begrüße den Beitrag der acib daher umso mehr. Er wird sehr wertvolle Hilfe leisten." Dank der zusätzlichen Unterstützung von acib sowie mit den Mitteln von ÖAW und WWTF stehen inzwischen mehr als EUR 400.000 für Forschende aus der Ukraine zur Verfügung.
Diese können sich laufend bei der ÖAW für einen Gastaufenthalt in Österreich im Rahmen des Ukraine Emergency Calls bewerben. Alle Informationen für die Einreichung sind auf der Website der ÖAW zu finden: https://stipendien.oeaw.ac.at/stipendien/jesh-ukraine
acib
Das Austrian Centre of Industrial Biotechnology (acib) ist ein internationales Forschungszentrum für industrielle Biotechnologie mit nationalen und internationalen Standorten. Die über das COMET-Programm der FFG geförderte Non-Profit-Organisation entwickelt neue, umweltfreundlichere und ökonomischere Prozesse für die Biotech-, Chemie- und Pharmaindustrie. acib versteht sich als Partnerschaft und Bindeglied von 150+ Universitäten und Unternehmen aus Wirtschaft und Industrie.
ÖAW
Die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) hat die gesetzliche Aufgabe, "die Wissenschaft in jeder Hinsicht zu fördern". 1847 als Gelehrtengesellschaft gegründet, steht sie mit ihren heute über 760 Mitgliedern, 25 Forschungsinstituten sowie rund 1.800 Mitarbeiter/innen für innovative Grundlagenforschung, interdisziplinären Wissensaustausch und die Vermittlung neuer Erkenntnisse – mit dem Ziel zum wissenschaftlichen und gesamtgesellschaftlichen Fortschritt beizutragen.
Rückfragehinweis: Martin Walpot, MA Austrian Centre of Industrial Biotechnology (acib) Head of Public Relations and Marketing Phone: +43 316 873 9312 E-mail: martin.walpot@acib.at
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