Kirche mit Pilgergrüßen in der Negev gefunden
Israelische Archäologen haben bei Ausgrabungen in der Negev-Wüste Reste einer 1.500 Jahre alten Kirche freigelegt, in der sich mutmaßliche Grüße von Pilgern fanden. Auf Teilen der Mauerreste fanden sie Zeichnungen von zeitgenössischen Schiffen, die von christlichen Pilgern stammen könnten, so die israelische Antikenbehörde laut Kathpress.
Es handelt sich demnach um Darstellungen von Schiffen, die von unterschiedlichen Personen in den Stein geritzt worden seien. Die Detailgenauigkeit zeige eine Vertrautheit der Künstler mit dem maritimen Leben, so die Archäologin Deborah Cvikel.
Nach Einschätzung der Forscher handelt es sich bei den Zeichnungen um einen "Gruß christlicher Pilger, die mit dem Schiff im Hafen von Gaza ankamen" und ihren Weg zu den Heiligen Stätten in Jerusalem, Bethlehem oder dem Sinai fortsetzten. Die Ausgrabungsstätte, die nach Forscherangaben etwa einen Tagesmarsch vom antiken Hafen von Gaza entfernt an der alten Römerstraße nach Beerscheba liegt, öffne "ein Fenster in die Welt der christlichen Pilger, die vor 1.500 Jahren das Heilige Land besuchten", erklärte der Direktor der Antikenbehörde, Eli Escusido.