Universitärer Brückenschlag von Wissenschaft und Kunst: Transformation Studies. Art x Science
Die Universität für angewandte Kunst Wien und die Johannes Kepler Universität Linz bündeln mit der interuniversitären Art x Science School for Transformation die Stärken und Kompetenzen beider Universitäten, um zukunftsfähige Lehre und Forschung zu gestalten. Im Oktober haben die ersten Studierenden des gemeinsamen Bachelorstudiums Transformation Studies. Art x Science gestartet. Örtliches Herzstück der Kooperation ist das Neue Haus für Kunst und Wissenschaft in der Otto Wagner-Postsparkasse im 1. Wiener Gemeindebezirk.
Für das englischsprachige Bachelorstudium Transformation Studies. Art x Science haben sich 147 Studierende aus aller Welt beworben. 31 Studierende wurden aufgenommen. Etwa 20 Prozent der zugelassenen Studierenden sind aus Österreich und etwa jeweils 40 Prozent aus der EU und aus Nicht-EU-Ländern. Die Studierenden absolvieren Lehrveranstaltungen in Linz und Wien und können dadurch die Vorteile und die Infrastrukturen beider Universitäten nutzen. Innovative Lehrformate (in Präsenz und online) sowie projektorientiertes Lernen vom ersten Semester an zeichnen das Studium aus.
Start Weeks in Linz und Wien Die ersten Studierenden haben ihr Bachelorstudium mit Oktober 2023 begonnen und absolvieren bereits ein dichtes Programm. In den ersten beiden Start Weeks besuchten sie das Hafengebiet von Linz und das Nationalparkgebiet Lobau in Wien und beschäftigten sich in Gruppenprojekten mit den historischen und geopolitischen Transformationen dieser beiden Orte. Die Rolle der Donau als ein Fluss, der urbane, wirtschaftliche, soziale und ökologische Transformationsprozesse in beiden Städten auf unterschiedliche Weise stark geprägt hat, wird dabei anhand disziplinenübergreifender Methoden aus den Künsten und aus den Wissenschaften untersucht. Als Einstieg in die Themen des Studiums befassen sich die Erstsemestrigen in Gruppenprojekten mit möglichen Beobachtungs- und Analyseverfahren von historischen und gegenwärtigen Transformationen, die sie mit unterschiedlichen Technologien und Medien dokumentieren. Die Lehrenden des Studienprogramms arbeiten hier eng in neuen Formen von Co-Teaching, thematisch übergreifenden Kursen, Schwerpunktmodulen, geblockten Lehrveranstaltungen und gemeinsamen Exkursionen zusammen.
Im Laufe des Studiums lernen die Studierenden eine einzigartige Kombination aus künstlerischen und wissenschaftlichen Herangehensweisen, Methoden und Strategien kennen. Diese befähigt sie, aktuelle Transformationen (wie z.B. Klimawandel oder Digitalisierung) zu verstehen, zu analysieren und selbstgestaltend an Lösungen zu arbeiten. Die Studierenden werden Lehrveranstaltungen aus den Themenfeldern der Künstlichen Intelligenz, Medientheorie und -ästhetik, Kulturwissenschaften, Social Entrepreneurship, Robotics, künstlerischen und kreativen Strategien, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften oder Innovationsrecht absolvieren. Neben dem Erwerb von fundiertem Fachwissen und einem breiten Kontextwissen aus den Künsten und aus den Wissenschaften fokussiert sich die Ausbildung auf kreative, soziale und kommunikative Fähigkeiten. Durch die transformative Kraft der Kreativität, ein "Outside the Box"-Denken und eine disziplinenübergreifende Arbeitsweise lernen die Studierenden, neue Ideen und Lösungsansätze zu entwickeln.
Gemeinsame interuniversitäre School Örtliches Herzstück der gemeinsamen Kooperation ist das Neue Haus für Kunst und Wissenschaft in der Otto Wagner-Postsparkasse im ersten Wiener Gemeindebezirk. Sowohl die JKU als auch die Universität für angewandte Kunst Wien haben dort – neben anderen wissenschaftlichen Einrichtungen – Räumlichkeiten bezogen und auch die gemeinsame interuniversitäre Art x Science School for Transformation ist dort angesiedelt.
Die School for Transformation wird alternierend von der Angewandten und von der JKU geleitet, seit März 2023 von Katharina Gsöllpointner. Sie ist seit 2005 an der Wiener Angewandten in der Entwicklung und Umsetzung von inter- und crossdisziplinärer Lehre, Forschung und transdisziplinären Projekten tätig. In vier Jahren wird sie die Leitung der School for Transformation an die JKU übergeben.
Gelungener Studienstart "Unsere heutige Zeit ist geprägt von großen Veränderungen - denken wir nur an die Klimakrise, die Digitalisierung oder den demographischen Wandel. Um diesen Transformationen wirkungsvoll zu begegnen, braucht es neues Wissen, neue Fähigkeiten und interdisziplinäre Brückenschläge. Daher bin ich sehr froh über die Allianz der JKU mit der Universität für angewandte Kunst Wien, die durch gemeinsame Studienprogramme und eine interuniversitäre School sichtbar wird," sagt JKU-Rektor Stefan Koch.
Angewandte-Rektorin Petra Schaper Rinkel betont, dass "sich das intellektuelle und künstlerische Potenzial aller Menschen durch und mit den Künsten und den Wissenschaften entfalten könne und sich so alle umfassend intellektuelle und technische Fertigkeiten aneignen können – eben durch ein entdeckendes Eintauchen in künstlerische und wissenschaftliche Prozesse."
Rektor Koch und Rektorin Schaper Rinkel freuen sich über den gelungenen Start des neuen Studiums und diskutierten gemeinsam mit den Studienanfänger:innen wie auch mit den Lehrenden ihre ersten Erfahrungen bei den Transformation Studies. Art x Science.
Weitere Infos: Art x Science for Transformation | JKU Linz oder Art x Science School for Transformation - dieAngewandte
Fotos zum Download auf dieangewandte.at/presse
Rückfragehinweis: Universität für angewandte Kunst Wien Andrea Danmayr Presse und Medienkommunikation 01 71133 2004 presse@uni-ak.ac.at www.dieangewandte.at
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