Literaturwissenschafter Klaus Amann wird 75 Jahre alt
Er ist in der Forschung zur Österreichischen Literaturgeschichte nicht wegzudenken: So zeichnet der Literaturwissenschafter Klaus Amann etwa für die Gesamtausgabe der Werke von Christine Lavant und Robert Musil mitverantwortlich. Am morgigen Donnerstag wird der aus Vorarlberg stammende Germanist, der 2009 mit dem Österreichischen Staatspreis für Literaturkritik und 2014 mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichens des Landes Kärnten ausgezeichnet wurde, 75 Jahre alt.
Geboren wurde Amann am 22. Februar in Mittelberg und studierte später in Wien Germanistik und Anglistik. Seine universitäre Heimat fand er ab 1976 am Institut für Germanistik an der Uni Klagenfurt, 1994 war er Mitbegründer und fortan Leiter des Robert-Musil-Instituts für Literaturforschung/Kärntner Literaturarchiv in Klagenfurt. 2005 wurde er auf die neu geschaffene Professur für "Geschichte und Theorie des Literarischen Lebens" am Musil-Institut berufen, die er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2014 inne behielt, auch war er von 2005 bis 2008 Präsident der Erich Fried Gesellschaft.
Seine zahlreichen Publikationen behandeln Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts, Gegenwartsliteratur und österreichischer Institutionengeschichte. Auch zeichnete Amann für das Konzept der 1993 geschaffenen Österreichischen Exilbibliothek (ÖEB) verantwortlich, um Leben und Arbeit österreichischer Autoren und Künstler in Exil und Emigration zu dokumentieren.