Ukraine-Hilfe: Stadt Wien fördert Wissenschaftler*innen aus der Ukraine mit 270.000 €
Die Stadt Wien stellt heuer insgesamt 270.000 Euro für Projekte bereit, die sich der Hilfe von Forscher*innen aus der Ukraine verschrieben haben. Nach den guten Erfahrungen mit der Unterstützung von geflüchteten Forschenden aus der Ukraine durch die Stadt Wien im Jahr 2022 wird es auch heuer wieder ähnliche Maßnahmen geben, wie der Wiener Gemeinderat in seiner Sitzung gestern, Dienstag, beschlossen hat.
Vier unterschiedliche Wiener Forschungsinstitutionen, die Österreichische Akademie der Wissenschaften, das Institut für die Wissenschaften vom Menschen, das Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust Studien und 1989 – der Verein zur Förderung der historischen Transformationsforschung und des Wissenstransfers, vergeben Stipendien bzw. Fellowships für Wissenschaftler*innen aus der Ukraine für Forschungsaufenthalte für eine Dauer von meist zwei bis drei Monaten.
Im vergangenen Jahr wurden von der Stadt Wien aus Anlass des Angriffskrieges Russlands in der Ukraine bereits 250.000 Euro für Forschungsaufenthalte ukrainischer Wissenschaftler*innen vergeben. Die Rückmeldungen der wissenschaftlichen Einrichtungen, die die Fördermaßnahmen umgesetzt haben, waren sehr positiv und die große Bedeutung dieser rasch gesetzten Maßnahme wurde herausgestrichen.
"Es war wichtig, den Wissenschaftler*innen aus der Ukraine die Möglichkeit zu geben, schnell am Wissenschaftsstandort Wien Fuß zu fassen. Da die Situation in der Ukraine nach wie vor sehr angespannt ist und ein Ende des Krieges nicht in Sicht befürworte ich, dass diese erfolgreich umgesetzte Maßnahme erneut und verstärkt durchgeführt wird", so Wiens Wissenschaftsstadträtin Veronica Kaup-Hasler. "Im Vordergrund stand und steht der Gedanke eines temporären Aufenthalts mit Brückencharakter und der Rückkehr sowie Weiterarbeit an den Forschungseinrichtungen in der Ukraine, sobald dies wieder möglich ist."
Die Auswahl der Stipendiat*innen erfolgt über die durchführenden Institutionen mittels Expert*innen-Jurys. Die Forschungseinrichtungen verfügen über die nötigen (Infra-)Strukturen, um den geflüchteten ukrainischen Wissenschaftler*innen vorübergehend eine institutionelle Verankerung zu bieten, ihnen eine Weiterarbeit an ihrer Forschung und damit auch ein kontinuierliches Vorankommen in ihrer wissenschaftlichen Laufbahn ermöglichen zu können.
Rückfragehinweis: Judith Staudinger Mediensprecherin StRin Mag.a Veronica Kaup-Hasler Tel.: 01 4000 81169 judith.staudinger@wien.gv.at
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