Nachrichten leicht verständlich vom 2. Dezember 2024
Sprachstufe B1:
Arbeitslosigkeit im November erneut gestiegen
Die Zahl der Arbeitslosen ist im November aufgrund der schlechten Wirtschaftslage erneut gestiegen. Am Ende des Monats waren rund 384.000 Menschen beim Arbeitsmarktservice AMS arbeitslos oder in Schulung gemeldet. Das sind 8,9 Prozent mehr als im November 2023. Die Arbeitslosenquote ist auf 7,1 Prozent gestiegen, teilte das Wirtschaftsministerium am Montag mit.
Besonders stark hat die Arbeitslosigkeit in der Industrie zugenommen. Hier sind vor allem die Autoindustrie und die Lebensmittelindustrie betroffen. Auch im Handel ist die Arbeitslosigkeit gestiegen. Die Zahl der offenen Stellen ist dagegen gesunken.
Erklärung: AMS
AMS ist die Abkürzung für Arbeitsmarkt-Service. Wer in Österreich Arbeit sucht und Arbeitslosen-Geld bekommen will, muss sich beim AMS melden. Das AMS hilft Menschen, Arbeit zu finden. Das AMS rechnet auch immer aus, wie viele Menschen in Österreich als arbeitslos gemeldet sind.
Steirische FPÖ beginnt Regierungsverhandlungen mit ÖVP
Die FPÖ hat bei der Landtagswahl in der Steiermark vergangene Woche ganz klar gewonnen. Trotzdem muss sie sich für die Landesregierung einen Koalitionspartner suchen. Am Sonntag teilte die FPÖ mit, dass sie Regierungsverhandlungen mit der ÖVP beginnen wird. Die ÖVP verlor bei der Wahl zwar viele Stimmen, ist aber immer noch die zweitstärkste Partei in der Steiermark.
Zusammen haben FPÖ und ÖVP 62 Prozent der Wählerstimmen, sagte die FPÖ. Außerdem haben die FPÖ und die ÖVP viele gemeinsame politische Ziele.
Erklärung: Landtag
Der Landtag ist wie ein Parlament für ein Bundesland. Im Landtag sitzen Politiker von verschiedenen Parteien. Sie beschließen dort Gesetze, die nur in dem jeweiligen Bundesland gelten.
Rüstungskonzerne verkaufen wieder mehr Waffen
Die 100 größten Rüstungskonzerne der Welt haben wieder deutlich mehr schwere Waffen verkauft. Ihr Umsatz wuchs im Jahr 2023 auf insgesamt 632 Milliarden Dollar (knapp 600 Mrd. Euro). Das teilte das Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri mit. Schuld daran sind Kriege wie jener in der Ukraine oder im Gaza-Streifen.
Die Friedensforscher von Sipri fanden auch heraus, dass die Rüstungsfirmen wieder mehr Leute anstellen wollen. Das deutet darauf hin, dass die Firmen mit noch mehr verkauften Waffen rechnen, so die Forscher.
Über 10.000 Mitarbeiter bei Volkswagen in Deutschland im Warnstreik
Bei Volkswagen (kurz: VW) in Deutschland haben am Montag Warnstreiks der Mitarbeiter begonnen. Damit protestieren die Mitarbeiter gegen die Sparpläne des Unternehmens. An fast allen Standorten hörten am Vormittag über 10.000 Mitarbeiter zeitweise mit der Arbeit auf und demonstrierten.
VW ist in wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Daher fordert das Unternehmen eine Lohnkürzung von 10 Prozent. Auch Kündigungen und die Schließung ganzer Werke wurden angekündigt. Die Beschäftigten wollen das so nicht hinnehmen. Die Warnstreiks sollen zu Beginn jeder Produktionsschicht 2 Stunden dauern. In einer Woche sollen die Verhandlungen zwischen Gewerkschaft und VW weitergehen.
56 Tote bei Krawallen nach Fußballspiel in Guinea
Im afrikanischen Land Guinea ist es nach einem Fußballspiel zu Krawallen und einer Massenpanik gekommen. Dabei sind mindestens 56 Menschen gestorben. Einige Fußballfans waren mit einer Entscheidung des Schiedsrichters nicht einverstanden und warfen Steine, teilte die Regierung mit. Daraufhin kam es zu der Massenpanik und die Polizei setzte Tränengas ein.
Unter den Opfern dürften auch zahlreiche Kinder sein. Die Opferzahl dürfte auch höher sein als die offizielle Angabe. Das Turnier fand zu Ehren von Guineas Präsidenten Mamady Doumbouya statt.
Erklärung: Massenpanik
Eine Massenpanik ist, wenn eine sehr große Gruppe von Menschen Panik bekommt und aus Angst vor etwas davonläuft. Dabei sind es oft so viele Menschen, dass sich niemand richtig bewegen kann und von der Masse geschoben wird. Dabei stürzen oft Menschen und können nicht mehr aufstehen. Die anderen Menschen treten in ihrer Panik dann auf die Gestürzten.
Sprachstufe A2:
Die Arbeitslosigkeit ist im November wieder gestiegen
Im November hat es in Österreich wieder
mehr Arbeitslose gegeben.
384.000 Menschen waren arbeitslos
gemeldet oder in einer Schulung
vom AMS.
Das sind deutlich mehr als
im November 2023.
Auch die Arbeitslosenquote ist
gestiegen.
Grund dafür ist die schlechte
Wirtschaftslage in Österreich.
Besonders schlecht geht es
der Industrie und dem Handel.
Es werden auch weniger Arbeitskräfte
gesucht.
Erklärung: AMS
AMS ist die Abkürzung für
Arbeitsmarkt-Service.
Wer in Österreich Arbeit sucht und
Arbeitslosen-Geld bekommen will,
muss sich beim AMS melden.
Das AMS rechnet auch immer aus,
wie viele Menschen in Österreich
als arbeitslos gemeldet sind.
FPÖ verhandelt mit der ÖVP in der Steiermark über eine Regierung
Die FPÖ hat die Landtags-Wahl in der
Steiermark vergangene Woche klar
gewonnen.
Trotzdem braucht sie für die
Landesregierung einen Partner.
Am Sonntag teilte die FPÖ mit,
dass sie mit der ÖVP
Regierungs-Verhandlungen starten will.
Die ÖVP verlor bei der Wahl
viele Stimmen.
Trotzdem ist sie die zweitstärkste
Partei in der Steiermark.
Zusammen haben FPÖ und ÖVP 62 Prozent
der Stimmen, sagte die FPÖ.
Außerdem haben die FPÖ und die ÖVP
viele gemeinsame politische Ziele.
Erklärung: Landtag
Der Landtag ist das Parlament
von einem Bundesland.
Im Landtag sitzen Politiker
von verschiedenen Parteien.
Diese Politiker nennt man Abgeordnete.
Sie beschließen Gesetze.
Aber diese Gesetze gelten nur
in dem einzelnen Bundesland.
Waffen-Firmen verkaufen wegen Kriegen mehr Waffen
In der Welt gibt es wieder mehr größere Kriege und Auseinandersetzungen.
Firmen, die Waffen herstellen,
machen deswegen ein gutes Geschäft.
Der Umsatz der 100 größten Waffen-Firmen
stieg im Jahr 2023 auf knapp
600 Milliarden Euro.
Das teilte das Stockholmer
Friedensforschungsinstitut Sipri mit.
Die Friedensforscher fanden auch
heraus, dass die Waffen-Firmen viele
Leute anstellen wollen.
Das ist ein Zeichen dafür,
dass die Waffen-Firmen mit noch
mehr Gewinn rechnen, so die Forscher.
Bei Volkswagen in Deutschland haben Warnstreiks begonnen
Bei dem Auto-Hersteller Volkswagen (VW) in Deutschland haben am Montag
Warnstreiks begonnen.
Die Mitarbeiter protestieren gegen
die Sparpläne von VW.
An fast allen Standorten hörten
am Vormittag mehrere 1.000 Mitarbeiter
eine Zeit lang mit der Arbeit auf.
Stattdessen protestierten sie.
VW geht es wirtschaftlich schlecht.
Das Unternehmen will deshalb
Mitarbeitern den Lohn kürzen.
Es sollen auch Mitarbeiter gekündigt
und Werke geschlossen werden.
Die Mitarbeiter wollen das nicht.
Deswegen wird jetzt zu Beginn
jeder Schicht in den Werken
2 Stunden gestreikt.
Viele Tote bei Ausschreitungen nach Fußballspiel in Guinea
Im Land Guinea in Afrika ist es
nach einem Fußballspiel
zu Ausschreitungen gekommen.
Diese haben eine Massen-Panik
ausgelöst.
Dabei starben mindestens 56 Menschen.
Darunter waren auch viele Kinder.
Die Opferzahl ist aber wahrscheinlich
noch höher.
Laut der Regierung waren Fußballfans
über eine Entscheidung vom
Schiedsrichter verärgert.
Einige warfen deshalb mit Steinen.
Dadurch kam es zu der Massen-Panik.
Die Polizei setzte auch Tränen-Gas ein.
Das Fußball-Turnier fand statt,
um Mamady Doumbouya zu ehren.
Er ist der Präsident von Guinea.
Erklärung: Massenpanik
Eine Masse ist zum Beispiel
eine große Menge Menschen.
Wenn diese Menge Panik bekommt,
wollen alle gleichzeitig weglaufen.
Das nennt man Massen-Panik.
Weil es so viele Menschen sind,
kann man sich oft nicht
richtig bewegen.
Man wird dann oft von der Menge
immer weitergeschoben.
Dabei stürzen viele Menschen
und können nicht mehr aufstehen.
Die anderen Menschen rennen
aber in ihrer Panik weiter.
Dabei trampeln sie auf
die gestürzten Menschen.