Burgenländischer Landtag startet neues Jugendprojekt "#beteiligt"
Der burgenländische Landtagspräsident Robert Hergovich (SPÖ) hat erstmals Schülerinnen und Schüler im Rahmen des neuen Jugendprojekts "#beteiligt - vor Ort in Europa" im Landhaus in Eisenstadt begrüßt. Dabei handelt es sich um die Weiterentwicklung der bisherigen Initiative "Jugend im Landtag", die nun auch europäische Themen behandeln und einen Social Media-Schwerpunkt bekommen soll, erläuterte Hergovich bei einer Pressekonferenz.
Über einen Instagram-Kanal sollen sich auch die Jugendlichen informieren können, die nicht selbst im Landtag waren. Erstellt werden die Beiträge von den Schülern, die im Landhaus zu Besuch sind. "Jugendliche hören von Jugendlichen, damit nicht nur die, die da waren, einen Lerneffekt verspüren, sondern auch jene, die die Inhalte konsumieren", meinte Sabine Weisz, Rektorin der Privaten Pädagogischen Hochschule Burgenland.
Außerdem soll das auf drei Jahre angelegte Projekt mehr Schulklassen als bisher, nämlich 42, einen Besuch im Landtag ermöglichen. Das Programm - Diskussionen mit Vertretern aller Landtagsparteien sowie mit einem Regierungsmitglied - wird um Gäste erweitert. Am Mittwoch war etwa der deutsche Botschafter Vito Cecere im Haus.
Das Ziel des Projekts ist laut Hergovich die Stärkung der Demokratie. Die Jugendlichen sollen ihre Anliegen und Themen vorbringen können, so Barbara Glück, Direktorin des Mauthausen Memorial. Für Bildungsdirektor Alfred Lehner ist die Initiative auch ein Startschuss für ein größer angelegtes Vorhaben, das sich gerade in Arbeit befindet. Dieses soll Friedenskultur und Demokratieverständnis in alle burgenländischen Schulen bringen.