Laienforscher sammeln mit Smartphone und KI Infos zu Kniearthrose
Wenn sich die schützenden Knorpelschichten in den Kniegelenken verdünnen bzw. langsam verabschieden, kann es für Betroffene sehr schmerzhaft werden. Von Kniearthrose Betroffene gibt es tatsächlich sehr viele - immerhin rund 20 Prozent der Gesamtbevölkerung leiden darunter. Um mehr über die Veränderungen im Gangbild und das Fortschreiten der Erkrankung herauszufinden, war man bisher auf aufwendige 3D-Bewegungsanalysen im Ganglabor angewiesen, heißt es in einer Aussendung der Fachhochschule (FH) St. Pölten zu einem neuen Forschungsprojekt. In Kooperation mit der Universität für Weiterbildung Krems und Laienforscherinnen und -forschern - sogenannten "Citizen Scientists" - setzt man nun auf das Informationssammeln mit dem Smartphone.
"Dank der technischen Fortschritte in Künstlicher Intelligenz, Cloud und Mobile Computing können wir biomechanische Bewegungsanalysen mittlerweile ortsunabhängig durchführen. Was früher nur mit großem Aufwand in einem Motion Capture Labor möglich war, geht jetzt fast überall mit zwei einfachen Smartphones", wird Projektleiter Brian Horsak zitiert. So werden 25 Physiotherapeutinnen und -therapeuten und deren Patientinnen und Patienten zu wissenschaftlichen Partnern beim Aufbau eines "weltweit einzigartigen Datensatzes".
Service: https://research.fhstp.ac.at/projekte/access